Collection of The Franz Erhard Walther Foundation
Foto: Egon Halbleib
Franz Erhard Walther Foundation Archives
© VG Bild-Kunst, Bonn 2020
Live-Aktivierungen von historischen Exponaten, ein Künstlergespräch, Interviews mit Werk-Kollaborateur*innen sowie zwei Podiumsdiskussionen mit Wissenschaftler*innen und Ausstellungsmacher*innen spüren der historischen wie gegenwärtigen Relevanz des Werks von Franz Erhard Walther nach.
Walther lässt den Betrachter zum Akteur und dessen Handlungen zu Bildern werden. Damit ist er zur Referenz für eine ganze Generation heutiger performativ arbeitender Künstler*innen geworden, die den Körper zu ihrem Material erklären und situationsbezogene, handlungsbetonte und ephemere Werke bildhaften Charakters schaffen.

Haus der Kunst, 2020
Foto: Maximilian Geuter
© VG Bild-Kunst, Bonn 2020
Elemente wie Körper, Raum, Ort, Zeit und Sprache sind Walthers künstlerische Mittel, aber auch leuchtend vielfarbige Stoffe dienen ihm als Material und Innovationsträger für seine Aktivierungsobjekte. Der Mensch wird zum Erfahrungskörper in den Werkhandlungen, die auf sensitiver Kommunikation basieren und als transformative Ereignisse angelegt sind.

Aktivierung aus Erster Werksatz, 1963-1969
Haus der Kunst, 2020
Foto: Maximilian Geuter
© VG Bild-Kunst, Bonn 2020

Digitales Kunstwerk / Digital artwork
Haus der Kunst, 2020
Foto: Maximilian Geuter
© VG Bild-Kunst, Bonn 2020
Mit dem Streaming Festival „Shifting Perspectives“ sollen diverse Perspektiven auf Walthers künstlerische Praxis eröffnet werden, die seiner Medienreflexion von historischer Bedeutung Anschaulichkeit verleihen und eine zukunftsgerichtet Lesart möglich machen. Nachts wird aktuell die während des Lockdowns im Frühling konzipierte Neuproduktion Anwesenheit erneut auf die Westfassade des Haus der Kunst projiziert.