Home Electronics-Produkte waren Pandemie-bedingt im Jahr 2020 deutlich stärker nachgefragt als erwartet. Da ein großer Teil des Privatlebens, des Berufs und der Bildung in den eigenen vier Wänden stattfinden musste war entsprechende technische Ausstattung gefragt.
Durch die Einschränkungen der Kontakte nach außen fokussierten sich die Verbraucher mehr auf ihr Zuhause und investierten signifikant in Produkte der Home Electronics-Branchen. Ob zur Überbrückung der gebotenen Distanz und als Verbindung zur Außenwelt schaffen die Produkte der IT, Home Electronic und Telekommunikation die notwendigen Voraussetzungen und verbinden die Menschen privat und geschäftlich über das Internet.
Elektro-Hausgeräte machen das Leben komfortabler. Die geschlossene Gastronomie bewirkt, das mehr zuhause gekocht wird und auch die erforderlichen Geräte angeschafft werden, es sich dabei leichter zu machen. Daas zeigt auch der aktuelle Home Electronics Markt Index für das Gesamtjahr 2020, der deutliche Umsatzzuwächse in den Produktkategorien Consumer Electronics und Elektro-Hausgeräte aufweisen kann. Das Wachstum von 11,6 Prozent führte zu einem Anstieg des Home Electronics Markt in 2020 auf mehr als 47,5 Milliarden Euro.
Kai Hillebrandt, Aufsichtsratsvorsitzender der gfu Consumer & Home Electronics GmbH.
„Die angeordneten Verhaltensregeln zum Schutz der Gesundheit in der Pandemie mit Kontakteinschränkung, Ausgangsbeschränkungen und Lockdown stehen seit einem Jahr auf unser aller Tagesordnung. Das Arbeiten und der Unterricht zuhause erfordern eine adäquate technische Ausstattung. Dazu kommen das menschliche Kontakt- und Komfortbedürfnis, das mit allen anderen Faktoren zu einem großen Wachstum im Markt für Home Electronics führte“, kommentiert Kai Hillebrandt, Aufsichtsratsvorsitzender der gfu Consumer & Home Electronics GmbH diese Marktentwicklung. „So konnte unsere Branche von einer in dieser Höhe nicht erwarteten, deutlich gesteigerten Nachfrage profitieren. Das Zuhause, seine technische Ausstattung sowie die emotionale Bindung an das Heim stehen bei den Konsumenten stärker im Fokus“
Gerade Produkte mit einem Bildschirm verzeichneten 2020 teilweise zweistellige Steigerungen bei Umsatz und Stückzahl im Vergleich zum Vorjahr. Mit Fernsehgeräten konnte ein Umsatz von knapp 4,2 Milliarden Euro (+ 13,3 Prozent) erzielt werden. Die verkaufte Stückzahl stieg um 11,2 Prozent auf 7,2 Millionen Geräte, der Durchschnittspreis um 1,9 Prozent auf 583 Euro.
Auch der Durchschnittspreis der Smartphones stieg an, um 1,5 Prozent auf 499 Euro. Beim Umsatz erzielten Smartphones 11,2 Milliarden Euro (+ 3,3 Prozent) mit knapp 22,5 Millionen Stück (+ 1,8 Prozent).
Die privat genutzten IT-Produkte waren außergewöhnlich stark nachgefragt: PCs erhöhten die verkaufte Stückzahl um 10,7 Prozent auf rund 1,1 Millionen Stück und 916 Millionen Euro Umsatz (+ 11,1 Prozent). Notebooks konnten ihren Umsatz um 26,8 auf knapp 3,6 Milliarden Euro und Tablet-PCs um 26,8 Prozent auf mehr als 1,7 Milliarden Euro steigern. Es wurden 23,9 Prozent mehr Notebooks als im Vorjahreszeitraum verkauft, nämlich knapp 4,9 Millionen Stück und die Anzahl der verkauften Tablets nahm um 12,9 Prozent auf knapp 4,6 Millionen Stück zu. Während der Durchschnittspreis der PCs annähernd stabil blieb (+ 0,4 Prozent, 824 Euro), stieg er bei den Notebooks leicht (+ 2,4 Prozent, 732 Euro) und bei Tablet-PCs zweistellig um 12,3 Prozent auf 378 Euro an. Besonders deutlich fiel die Umsatzsteigerung bei Monitoren aus. Sie erreichten einen Umsatzzuwachs um 64 Prozent auf 948 Millionen Euro. Die verkauften Stückzahlen erhöhten sich entsprechend auch deutlich um 59,7 Prozent auf knapp 4,2 Millionen.
Die seit langem positive Entwicklung im Bereich der Elektro-Hausgeräte setzte sich 2020 verstärkt fort: Das Umsatzplus bei Elektro-Großgeräten betrug im Gesamtjahr 10,4 Prozent auf einen Gesamtumsatz von knapp zehn Milliarden Euro. Bei den Elektro-Kleingeräten fiel der Zuwachs mit 21,3 Prozent auf rund 7,1 Milliarden Euro Umsatz noch stärker aus.
„Wir sind uns bewusst, dass uns das Jahr 2020 mit der Corona-Pandemie eine Sonderkonjunktur beschert hat. Dies wird im laufenden Jahr so nicht wiederholbar sein. Da aber für viele Home Electronics-Produkte weiterhin eine große Nachfrage besteht, sind wir hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung vorsichtig optimistisch für den Gesamtmarkt der Consumer Electronics sowie der Elektro-Hausgeräte in 2021“, erklärt Kai Hillebrandt abschließend.