3D-Scanner und 3D-Drucker sind an sich nichts Neues. Neu dagegen ist ihr Einsatz, wie ihn die japanische Firma Omote 3D demonstriert. Sie produziert damit statt einfacher 3D-Fotos Ministatuetten. Dieses neue Anwendungsgebiet ist sicherlich eine Bereicherung für den Bildermarkt. Allerdings muss das Modell für die Aufnahme rund fünfzehn Minuten lang relativ ruhig sitzen, bis der 3D-Scan im Kasten ist. Im Rechner werden dann Details wie Haarfarbe oder Textur der Kleidung angepasst bevor der Drucker die Miniatur-Ausgabe des Models produziert.
Die so hergestellten Figuren sollen recht realistisch aussehen. Das zumindest lassen Fotos von ersten Demo-Drucken erwarten. Kunden haben die Wahl unter drei verschiedene Größen von zehn bis 20 Zentimeter Höhe. Als kommerzielle Anwendungen geben die Entwickler etwa die 3D-Statuette eines Hochzeitspaares an, das auf der Hochzeitstorte thront.
Die 3D-Fotokabine im ‚Eye of the Gyre‘ in Tokio wird vom 24. November 2012 bis 14. Januar 2013 geöffnet sein, Wegen der zu erwartenden großen Nachfrage rät Omote 3D Interessenten zur Vorreservierung eines Termins. Nach Angaben auf der Website des Unternehmens sind einige Tage bereits ausgebucht. Dabei sind die fotorealistischen Plastiken nicht gerade billig. Eine Zehn-Zentimeter-Figur kostet etwas über 200 Euro. Für die 20-Zentimeter-Ausführung wird das Doppelte verlangt. Ab drei Personen gibt es einen Familienrabatt.