Weihnachchtsmärkte bieten für Fotobgrafen Motive in Hülle und Fülle!
Besonders kurz vor Einbruch der Dunkelheit zur ‚blauen Stunde‘ wirkt ihr Lichterglanz besonders romantisch. Um diese stimmungsvolle Atmosphäre mit Fotos oder im Film eindrucksvoll wiedergeben zu können, sollte die Kamera einige Voraussetzungen erfüllen und der Fotograf ein paar grundsätzliche Fotoregeln beachten, Hier geben wir Ihnen ein paar nützliche Tipps für das Einfangen stimmungsvoller Bilder vom Weihnachtsmarkt.
Trotz des Lichterglanzes in dem die Weihnachtsmärkte zu erstrahlen scheinen ist genau dieses Licht eine große Herausforderung für jede Kamera. Die hellen, bunten Lämpchen, Kerzen bilden einen starken Kontrast zu den vielen dunkleren Bereichen. Technisch ausgedrückt: Hier ist nicht nur eine Kamera mit hohen Dynamikumfang gefragt sondern auch mit einem größeren Sensor als ihn Smartphones und einfache Kompaktkameras bieten. sonst drohen ‚ausgefressene‘ Lichter, Zugelaufene Schatten und insgesamt ‚verrauschte‘ Bilder. Im dichten Gedränge ist zudem ein lichtstarkes Weitwinkelzoom, um auch aus kurzer Distanz einen großen Bildausschnitt einfangen zu können. Ein ständiger Objektivwechsel in der Menschenmenge, kann die Stimmung schnell dämpfen und den Spaß am Fotografieren schnell verfliegen lassen. Da es auch nicht überall möglich sein wird ein stabiles Stativ aufzubauen, ist eine effektive Bildstabilisation ebenso eine wichtige Voraussetzung, Verwacklungen vorzubeugen. Das ist umso wichtiger, da auch auf Blitzeinsatz verzichtet werden sollte, um die natürliche Lichtstimmung nicht durch den hellen Blitz zu zerstören. Auch der Kälte sollte man von vornherein mit warmer Kleidung und am besten mit geeigneten Fotohandschuhen begegnen. So gesehen dürften alle Grundvoraussetzungen für gelungene Fotos und Filme vom Weihnachtsmarkt bereits erfüllt sein.
Tipp 1:
Weihnachtsmärkte sind vor allem am Abend im Dämmerlicht besonders eindrucksvolle und daher zu dieser Zeit auch stark besucht. Im Gedränge würden prall gefüllte Fotorucksäck oder Fototaschen nur stören und eventuell sogar Langfingern ins Auge fallen. Deshalb sollte eine Kamera mit einem Zoom, das eine kurze Anfangsbrennweite und beim mittleren Tele endet genügen. Bei Schnee oder Nieselregen ist es praktisch ist, wenn sie zudem wetterfest ist, wie etwa die Kameras von Oplympus oder Pentax. Nicht verzichten sollte man dagegen auf einen Ersatz-Akku und eine zusätzliche Speicherkarte mit ausreichender Kapazität. Vor allem, wenn auch Videos aufgezeichnet werden sollen. Als eine gute Methode für scharfe nicht verwackelte Aufnahmen gilt auch das Fotografieren im High-Speed-Serienbild-Modus. Aber auch dieser verlangt schnelle Speicherkarten mit hohen Kapazitäten.
Für Fotos auf dem Weihnachtsmarkt empfehlen sich lichtstrke Zooms
und eine kleine Ausrüstung.
Tipp 2
Die hohen Kontraste machen es manchmal erforderlich, eine Szene mit Blitzlicht leicht aufzuhellen. Dabei kann es zu recht stimmungsvollen Effekten kommen, wenn der Blitz mit einer längeren Verschlusszeit kombiniert wird, sodass bunte Lichter im Hintergrund leicht verwischt als Leuchtspuren wiedergegeben werden. Diese Vorgehensweise ist empfehlenswert, wenn beispielsweise eine Person als Hauptmotiv festgehalten werden soll, wie etwa die oft in weihnachtlichen Kostümen auftretenden Verkäufer und Verkäuferinnen in den Buden und Ständen oder die in historisch gekleideten Handwerker.Die Bewegung der angeblitzten Personen im Vordergrund wird vom Blitz ‚eingefroren‘, während durch die lange Verschlusszeit sich die bunten Lichter im Hintergrund in Leuchtspuren verwandeln.
Tipp 3
Zu den schwierigsten Motiven gehören Übersichtsaufnahmen von Weihnachtsmärkten. In der Dämmerung eine optimale Schärfentiefe zu erhalten, erfordert starkes Abblenden und die Bewegung der Personen kurze Belichtungszeiten. Das wiederum verlangt nach hohen ISO-Empfindlichkeiten, die wiederum unschönes Rauschen bewirken können. Deshalb ist es hilfreich, die Kameras irgendwo aufzustützen, etwa oder auf einen der Stehtische abzustellen. Sie sollten allerdings darauf achten, dass er vorher abgewischt wurde, um eine Verschmutzung der wertvollen Ausrüstung zu vermeiden.
Tipp 4:
Zu den vielen Attraktionen eines Weihnachtsmarktes gehören oftmals gerade die Kleinigkeiten. Es lohnt sich meist, sie groß ins Bild zu rücken. Das Objektiv sollte daher eine möglichst kurze Naheinstellgrenze besitzen, dass sie auch nah genug an ihr Motiv herangehen können, um es formatfüllen abzubilden. Zu den typischen Motiven dieser Art gehören etwa Weihnachtsbaumkugeln, in denen sich das Marktgeschehen widerspiegelt. Dabei kann es reizvoll sein, sich als Weihnachts-Selfie selbst mit ins Bild zu rücken. Aber allgemein sollte man versuchen, einen Winkel zu wählen bei dem man selbst und die Kamera nicht zusehen sind.
Als ein buntes Kaleidsoskop präsentieren sich für Fotografen die festlich geschmückten
Buden der weihnachtsmärkte.
Tipp 5:
Zur zentralen Dekoraktion von Weihnachtsmärkten zählen große, geschmückte und beleuchtete Weihnachtsbäume. Um Sie ganz mit auf das Bild zu bekommen, muss der Fotograf trotz Weitwinkel aus großem Abstand fotografieren. Im Trubel werden ihm dann ständig fremde Personen ins Bild laufen. Deshalb kann auch eine ausgefallene Perspektive aus der Nähe von unten nach oben fotografiert. ein interessantes Motiv ergeben.
Tipp 6:
Bei der rein privaten Nutzung der Bilder können die Persönlichkeitsrechte von Personen vernachlässigt werden. Aber schon, wenn sie ein besonders gelungenes Bild zu einem Wettbewerb einschicken und es dann veröffentlicht wird, kann es Ärger geben. Fragen sie daher auf jeden Fall um Erlaubnis, wenn Sie fremde Personen fotografieren.
Tipp 7:
Für die meisten Menschen ist Weihnachten bunt. Doch die unterschiedlichen Lichtquellen auf Weihnachtsmärkten machen es schwer, eine natürliche, neutrale Farbgebung zu erzielen. Manchmal kann es daher auch reizvoll sein, das bunte Treiben in Schwarzweiß abzubilden. Auf jeden Fall aber empfiehlt es sich, im RAW-Format oder noch besser in JPEG und RAW zu fotografieren, um für die Nachbearbeitung der Bilder, alle Möglichkeiten offen zu halten.
Farbenpräcvhtiger Lichterglanz und romatisch dekorierte Märchenwelt.
Tipp 8:
Viele Kameras bieten ein großes Sortiment an Effekt- bzw. ART-Filtern. Die bunten Weihnachtsmärkte sind ein ideales Feld Sie auszuprobieren. Vor allem Sterneffektfilter, selektive Farbe aber auch die Umwandlung der Fotos in Gemälde bieten sich hier ebenso an, wie automatische Composings, wie etwa die PhotoStory Funktion der Olympus Kameras.
Tipp 9:
Fast jeder Weihnachtsmarkt versucht etwas Typisches für den Ort zu darzustellen, um diesen für die Besucher attraktiv zu machen. Versuchen Sie mit ihren Bildern diese Charakteristik oder das für den besuchten Markt Typische im Bild darzustellen, etwas an dem der Betrachter sofort festmachen kann, wo das Bild fotografiert wurde. Oft sind es auch bekannte Baudenkmäler, in deren Schatten der Weihnachtsmarkt stattfindet, wie etwa das Rathaus in Hamburg oder der chinesische Turm für den Weihnachtsmarkt im Englischen Garten in München.
Tipp 10:
Weihnachtsmärkte bieten Motive in Hülle und Fülle, die sich auch hervorragend aktuell für persönliche Weihnachtskarten, als Tischkarten für das Weihnachtsessen oder als Anhänger für Geschenke nutzen lassen.
Wo sind die schönsten Weihnachtsmärkte zu finden?
Hier finden Sie eine Übersicht:
http://www.deutsche-weihnachtsmaerkte.de/