Jetzt hat die krisengebeutelte Imaging Division von Olympus ihre Vorhaben, sprich Roadmap, für den Objektivbereich für das Jahr 2020 öffentlich gemacht. Geplant sind zusätzlich zu dem bereits Anfang des Jahres angekündigten M.Zuiko Digital ED 150-400 mm F4.5 TC1.25x IS PRO, das auch erste 2020 marktreif sein wird, zwei weitere M.Zuiko Objektive geben. Das Supertele ED 100-400 mm F5.0-6.3 IS der Standardreihe ist zwar weniger Lichtstark und auch ohne integrierten Konverter für eine zusätzliche Brennweitenverlängerung, dafür wird es durch eine um 50 Millimeter kürzere Anfangsbrennweite als Universaltele, das bezogen auf das Kleinbild den riesigen Telebereich von 200 bis 800 Millimetern abdeckt. Obwohl Olympus dazu selbst noch keine näheren Angaben macht, ist damit zu rechnen, dass es trotzdem deutlich kompakter sein wird als das zuvor vorgestellte M.Zuiko Pro mit 150 bis 400 Millimetern.
Aktualisierte Lens Road Map von Olympus.
Des Weiteren soll es ein ED 12-45 mm F4.0 für die PRO Reihe geben. Dieser inzwischen bei Fotografen als Standardzoom sehr beliebte Brennweitenbereich, steht in direkter Konkurrenz zu dem bereits erhältlichen und sehr beliebten und allseits anerkannten M. Zuiko ED 12-40mm F2,8. DA muss jeder für sich abwägen, ob die 24 bis 80 mm und die hohe Lichtstärke von F2,8 mehr wiegen als die 24 mm bis 90 mm bei Verlust von zwei Blendenschritten bei der Lichtstärke. Da Olympus keinerlei Aussage über Gewicht und Preis gemacht hat, fällt es schwer, zu entscheiden ob man kaufen oder warten soll. Leider gibt es auch keine Bilder oder Renderings von Prototypen, das man Einschätzung der zu erwartenden Neuheiten für die OM-D und PEN-Gemeinde, die ihre Ausrüstung zu ergänzen plant jetzt schon möglich wäre.
Zusätzlich befinden sich nach Angaben von Olympus drei weitere M.Zuiko Telezoomobjektive, ein Weitwinkelzoom und mehrere lichtstarke Festbrennweiten in der Entwicklung, zu denen es gar keine Angaben.
„Olympus baut sein Angebot an hochwertigen M.Zuiko Objektiven kontinuierlich aus, um Foto- und Videografen ein für jede Aufnahmesituation geeignetes Objektiv mit Bestwerten bieten zu können“, heißt lakonisch der Schlusssatz der Pressemitteilung zur Roadmap. Übersetzt könnte das auch heißen: Nichts Genaues weiß man nicht oder die Zukunft ist auch nicht mehr das, was Sie einmal war! Ein Eigen-Leak, der zwar Mut machen soll, aber in Wahrheit wenig sagt.