Eine Milliarde Sterne soll mit der Hochleistungsdigitalkamera der Gaia erfasst werden, die etwa die 50fache Leistungsfähigkeit einer Profi-Spiegelreflexkamera hat.
Pro Tag soll „Gaia“ etwa 40 Millionen Einzelmessungen vornehmen – und so 50 Gigabyte an Daten zur Erde schicken. Dort lauschen die 35-Meter-Antennen der Esa in New Norcia (Australien), Cebreros (Spanien) und in Malargüe (Argentinien) auf die Signale. Gesteuert wird die Mission vom Europäischen Satellitenkontrollzentrum in Darmstadt.
Man geht nach Esa-Berechnungen davon aus, dass 900 Milliarden Beobachtungsdaten mit einem Volumen von insgesamt einem Petabyte zusammenkommen. Sechs Rechenzentren kümmern sich um die Datenflut, für deren Speicherung 200.000 DVDs nötig wären. Erste Daten soll es in drei bis vier Jahren geben.
Die Mission in den All soll um die 740 Millionen kosten, die schwierige Verarbeitung der riesigen Daten 200 Millionen. Mehr als 400 Wissenschaftler werden etwa zehn Jahre lang mit der Auswertungen der Daten beschäftigt sein.