Der „Thinking Photography. DGPh-Forschungspreis“ zeichnet wissenschaftliche Arbeiten aus dem Gebiet der Fototheorie und -geschichte aus und würdigt geistes-, kultur- und sozialwissenschaftliche Ansätze, die einen außergewöhnlichen Beitrag zur Fotografieforschung leisten. Er kann neben Qualifikationsarbeiten (Master, Diplomarbeiten oder Dissertationen) auch für andere eigenständige Publikationen verliehen werden, mit denen eine Erweiterung der Forschungsperspektiven auf das Medium Fotografie verknüpft ist. Eingereicht werden können publizierte oder unpublizierte Texte aus den letzten zwei Jahren. Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert.
Das Nachdenken über Fotografie geschieht jedoch längst nicht mehr ausschließlich in Form wissenschaftlicher Publikationen. Es hat sich vielmehr eine digitale Diskussionskultur entwickelt, die sich innovativ allen Facetten des Mediums widmet. Bei dem „Writing Photography. DGPh-Preis für innovative Publizistik“ gilt das besondere Interesse den kleinen Publikationsformen wie exemplarisch ausgewählte Blogbeiträge, Kolumnen und Rezensionen, netzbasierte Veröffentlichungen und solchen Formaten, die Texte und fotografisches Material kreativ verbinden. Der Preis würdigt innovative Veröffentlichungen rund um die Fotografie und zeichnet journalistische, essayistische und andere Publikationen aus. Eingereicht werden können digital oder analog publizierte Einzelbeiträge aus den letzten zwei Jahren. Der Preis ist mit 1.000 Eurodotiert.
Die Entscheidung über die Vergabe der beiden Preise wird durch eine internationale Jury getroffen. Eine Preisverleihung findet 2023 im Rahmen einer gemeinsamen öffentlichen Veranstaltung der Deutschen Gesellschaft für Photographie und der Deutsche Börse Photography Foundation statt.