Robert Morgenstern (Wildes Neuseeland – Im Reich der Extreme)
Henry M. Mix (Megeti – Africa´s Lost Wolf)
Jan Henriksson (Lemminge – Kleine Giganten)
Jan Haft (Biene Majas wilde Schwestern)
Eigentlich hätten vielmehr Filme einen Preis verdient, so hoch war die Qualität der eingereichten Arbeiten zum Deutschen Naturfilmpreis. Davon konnten sich die Zuschauer auf dem Darßer Naturfilm-Festival Anfang Oktober, wo neben den zwölf Nominierten eine Vielzahl weiterer großartiger Film-Highlights lief, überzeugen. Die Zuschauer erwartete in den Veranstaltungsorten der Halbinsel die bewegendsten und ästhetischsten Bilder unserer Erde. Zum ersten Mal wurde auf dem Festival auch eine Multivisionsshow in Zusammenarbeit mit dem Umweltfotofestival „horizonte zingst“ präsentiert. GEO-Fotograf Solvin Zankl entführte die Besucher in die geheimnisvolle Tiefsee.
Zur Preisverleihung und zu den Filmvorführungen waren zahlreiche Filmemacher aus ganz Deutschland angereist. Deutschlands höchs-te Auszeichnung im Naturfilm ist mittlerweile ein Magnet für Film-schaffende und naturinteressierte Besucher.
Die Preise des Landes Mecklenburg-Vorpommern für die beiden besten Filme gingen in diesem Jahr an „Megeti – Africa ?s Lost Wolf“ von Yann Sochaczewski und Henry M. Mix sowie an „Biene Majas wilde Schwestern“ von Jan Haft.
Der von Doclights für den NDR Naturfilm produzierte Film Megeti überzeugte die Jury mit der packenden und bewegenden Lebensgeschichte und dem Schicksal einer äthiopischen Wölfin in der Wildnis des Äthiopischen Hochlandes. Sie dient als roter Faden, um authentische Einblicke in eine weitgehend unbekannte Wildnis und ihre Ökologie zu vermitteln. Der Film wurde mit dem Preis für den besten Film in der Kategorie „Wildnis Natur“ ausgezeichnet.
„Biene Majas wilde Schwestern“, produziert von Nautilusfilm für BR, ARTE, WDR und ORF, weist auf die Abhängigkeiten zwischen Menschen und Wildbienen hin und inspiriert dazu diese Beziehung nicht nur für uns zu entdecken, sondern mit kleinen und großen Taten nachhaltig zu unterstützen. Der Film meistert die große fachliche und auch technische Herausforderung bewegende und spannende Schicksale von Tieren, die für uns meist nur sommerliche Kulisse sind sichtbar und erlebbar zu machen. Das Werk erhielt den Preis für den besten Film in der Kategorie „Mensch und Natur“. Der Preis der Kinderjury ging an den Film Amerikas Flüsse – Der Los Angeles Rivervon Katja Esson.
Die Jury-Preise für herausragende Leistungen erhielten in diesem Jahr an Robert Morgenstern und sein Team für die beste Kameraarbeit im Film „Wildes Neuseeland –Im Reich der Extreme“, sowie jeweils für das beste Buch an Zoltán Török für den Film „Lemminge –Kleine Giganten“ und an Petra Höfer und Freddie Röckenhaus für den Film „Zugvögel –Kundschafter in fernen Welten“.
Die mit insgesamt 22.000 € dotierten Auszeichnungen wurden im Rahmen der Preisverleihung in Wieck überreicht.
Moderiert wurde der Abend vom Fernsehmoderator Eric Mayer. Filmmusik-Komponist Oliver Heuss sorgte für einen musikalischen Höhepunkt. Er komponierte extra für den Abend eine eigene Musik auf einen Zusammenschnitt der Preisträger-Filme der letzten 10 Jahre.
Der Deutsche Naturfilmpreis wird seit 2008 im Rahmen des Darßer Naturfilmfestivals verliehen und zieht inzwischen über 4500 film-und naturbegeisterte Besucher aus allen Teilen Deutschlands an die Ostseeküste.
Partner sind unter anderem die Deutsche Wildtier Stiftung, das Land Mecklenburg-Vorpommern, der NDR und die Darß-Gemeinden Prerow, Wieck, Born und Zingst.