Paderewski Drive, 2015 (All my Gone Life, Vol.2) –
“One Wall a Web” by Stanley Wolukau-Wanambwe,
published by ROMA publications (2018)
Die beiden Auszeichnungen würdigen Beiträge, die den wissenschaftlichen Austausch zum Medium Fotografie in besonderer Art und Weise bereichern und fördern.
California Camera Club at Mirror Lake,
no date California Camera Club lantern slide collection,
Los Angeles Public Library
Die Dozentin Dr. Carolin Görgen, Dozentin an der Sorbonne Université Paris, Department of American Studies, erhält den Preis für ihre Studie “Out here it is different‘ – The California Camera Club and community imagination through collective photographic practices toward a critical historiography, 1890-1915“. Darin beschäftigt sich Görgen mit dem bis dato kaum bekannten „California Camera Club“, einer 1890 in San Francisco gegründeten Organisation von professionellen und nicht-professionellen Fotograf*innen. „Thinking Photography“ ist mit 3.000 € dotiert und zeichnet Publikationen aus der Fototheorie und -geschichte aus, die das Themenfeld mit wichtigen geistes-, kultur- und sozialwissenschaftlichen An- sätze bereichern.
Camera Craft’s Former Home [after the earthquake], Camera Craft,
Vol. 12, No. 4, May 1906.
The Huntington Library, San Marino, California
Laura Adams Armer, Mr. Oscar V. Lange, early San Francisco photographer, ca. 1890.
Laura Adams Armerphotograph collection, PC-RM-Armer;
California Historical Society
Die Auszeichnung „Writing Photography“ wurde an Stefan Vanthuyne für sein Interview “The paradoxically perfect and utterly imperfect photobook” mit dem Fotografen und Autor Stanley Wolukau-Wanambwa verliehen. Vanthuyne ist Autor, Fotografieforscher, Fotograf und Gasdozent an der Royal Academy of Fine Arts Antwerpen, Belgien. Ausgezeichnet wurde sein auf Google-Docs geführtes Gespräch mit Wolukau-Wanambwa, in dem es vor allem um die Produktion und Erforschung von Fotobüchern als künstlerisches Medium geht. “Writing Photo- graphy“ würdigt als Preis für innovative Publizistik kürzere schriftliche Formate wie Blogbeiträge, Kolumnen und Rezensionen, netzbasierte Veröffentlichungen und Publikationen, die Texte und fotografisches Material auf kreative Weise verbinden. Der Preis ist mit 1.000 € dotiert.
The Estates at Horsepen, 2014 (Our present Invention) –
“One Wall a Web” by Stanley Wolukau-Wanambwe,
published by ROMA publications (2018)
Die Gewinner der beiden Preise werden alle zwei Jahre von einer internationalen Jury ausgewählt. Die diesjährigen Jurymitglieder waren: Prof. Dr. Stefanie Diekmann (DGPh und Universität Hildesheim), Alexandra König (Deutsche Börse Photography Foundation), Dr. Kathrin Schönegg (C/O Berlin) und Prof. Dr. Alexander Streitberger (Université de Louvain).
Spread from “One Wall a Web” by Stanley Wolukau-Wanambwe,
published by ROMA publications (2018)
Außerdem hat die Jury zwei lobende Erwähnungen ausgesprochen. Für „Thinking Photography“ geht diese an die freiberufliche Kuratorin, Autorin und Kunstwissenschaftlerin Dr. Ulrike Matzer, für die Dissertation „Eine Gender-Analyse von Fotografie-Historiografien am Beispiel zweier Berufsfotografinnen in Wien, 1860–1914“. Eine weitere lobende Erwähnung, aus dem Bereich „Writing Photography“, geht an den Promotionsstudent Jan-Philipp Nühlen für seinen Essay „745.000 Meilen unter dem Meer. Taryn Simon – Transatlantic Sub-marine Cables Reaching Land VSNL International Avon, New Jersey, 2007”.
Mit ihrer im letzten Jahr etablierten Partnerschaft fördern die Deutsche Börse Photography Foundation und die DGPh gemeinsam den wissenschaftlichen Dialog zur Fotografie. Im Rahmen ihrer Kooperation wurde der 1978 ins Leben gerufene „DGPh – Forschungspreis Photographiegeschichte“ neu konzipiert, dieser wird nun in Form von zwei Auszeichnungen vergeben. Eine Preisverleihung findet im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung als Teil des RAY Festivals im September 2021 in Frankfurt am Main statt.