Me Collectors Room / Stiftung Olbricht
Cindy Sherman – Works from the Olbricht Collection
16. 9. – 10.4.2016
© Courtesy of the artist and Metro Pictures, New York
Die Berlin Art Week bietet Ausstellungseröffnungen, Preisverleihungen, Paneldiskussionen und Performances, Künstlergespräche und Führungen. Zudem ermöglicht sie Einblicke in private Sammlungen und in die Projektraumszene der Stadt. Die Woche startet am 15. September mit stadtweiten Eröffnungen, Happenings, Partys und Empfängen. Vier große Institutionen laden am Dienstag zu STADT/BILD – eine Kooperation der Berlinischen Galerie, der Deutschen Bank KunstHalle, der KW Institute for Contemporary Art und der Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin – ein. Auch der Neue Berliner Kunstverein (Ich kenne kein Weekend! Archiv und Sammlung René Block) und die Neue Gesellschaft für bildende Kunst (Redemption Jokes) eröffnen ihre Ausstellungen. Der Schinkel Pavillon, als neuer Partner der Berlin Art Week, lädt zu einem Empfang anlässlich der Ausstellung zu Paul McCarthy ein.
Während am Mittwoch private Berliner Sammler ihre Räume für das Publikum öffnen und rund 40 Galerien zu einer abc Gallery Night einladen, eröffnen die Kunstmessen abc art berlin contemporary und Positions Berlin – Art Fair traditionell am Donnerstag. Einen Schwerpunkt am Freitag bildet das Programm der 24 Projekträume und freien Initiativen, die durch die Preisträger der Projekträume und ein eigens für die Berlin Art Week entwickeltes XchangeProgramm zusammen kommen. Neu in diesem Jahr ist das Format von Talking Galleries, die als Partner der Berlin Art Week am Freitag und Samstag in den Hallen der abc zwei PanelDiskussionen, moderiert von Chris Dercon und Chuz Martínez als Forum für Austausch und Gespräche anbieten.
C/O Berlin, Rudi Meisel. Landsleute 1977-1987.
Autobahn 42 vor der Freigabe, August-Thyssen-Hütte, Duisburgh-Bruckhausen, 1979
© Rudi Meisel
Die Berlin Art Week wird zudem durch das Programm renommierter Partnerinstitutionen wie Akademie der Künste (KätheKollwitzpreis an Bernard Frize), C/O Berlin (Rudi Meisel), Haus am Waldsee (Alicja Kwade Monolog aus dem 11ten Stock) und me Collectors Room (Cindy Sherman Works from the Olbricht Collection) geprägt. In diesem Jahr wird der Preis der Nationalgalerie 2015 an einen der vier nominierten Künstler Christian Falsnaes, Florian Hecker, Anne Imhof, Slavs and Tatars verliehen. Die Ausstellung der Nominierten ist im Hamburger Bahnhof zu sehen.
STADT/BILD: Drei Ausstellungen und Happenings im öffentlichen Raum
Zum zweiten Mal eröffnen im Herbst vier der führenden Berliner Kunstinstitutionen gemeinsam und unter einem thematischen Dach ihre Ausstellungen. STADT/BILD nähert sich dem Themenkomplex aus verschiedenen Blickwinkeln. Es werden Strukturen und Prozesse der Institution Museum, bauliche Entwicklungen sowie soziale, ästhetische und kulturelle Aspekte untersucht. Das vom Berliner Senat initiierte und geförderte Projekt markiert außerdem den Startpunkt der Berlin Art Week 2015. Die Architekten
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Brandlhuber+ Hertweck, Mayfried planen eine räumliche Intervention für die Berlinische Galerie. In The Dialogic City : Berlin wird Berlin setzen sie sich kritisch mit der Institution Museum, ihren Sammlungstätigkeiten, Ausstellungsgegebenheiten und Zwängen auseinander. Xenopolis in der Deutsche Bank KunstHalle rückt die Stadt als lebendigen Organismus in den Fokus die niemandem gehört. Sie bildet eine Freizone, ein urbanes Gebilde, das durch Zuziehende definiert wird. Der Dschungel als Mittelpunkt der Gruppenausstellung Welcome to the Jungle in den KW Institute for Contemporary Art dient als Sehnsuchtsort, der das Unbewusste, potenziell Gefährliche als Gegenentwurf zum kontrollierten städtischen Raum symbolisiert. Die Nationalgalerie zeigt mit Allan Kaprow: Fluids, 1967 / 2015 eine im Stadtraum großangelegte „Reinvention“ des Happenings von Allan Kaprows aus dem Jahr 1967. In Berlin lebende Künstlerinnen und Künstler sind eingeladen, auf dieses prozessbasierte Werk zu reagieren. Ihre Versionen von Fluids werden während der Berlin Art Week an verschiedenen Orten in Berlin zu sehen sein.
abc – Neue Ausstellungsarchitektur in der Station
Mit rund 100 teilnehmenden Galerien präsentiert sich die abc art berlin contemporary vom 17. bis 20. September in den Hallen der Station am Gleisdreieck. Die Galerien zeigen eine Vielzahl teils neuer Arbeiten von Künstlern wie Saadane Afif, Florian Auer, Olga Balema, Kate Cooper, Alice Creischer, Ryan Gander, Federico Herrero, Annika Larsson, Michaela Melian, Ari Benjamin Meyers, John Miller, Matt Mullican, Mandla Reuter, Rirkrit Tiravanija, Ryan Trecartin und Jorinde Voigt. Das Programm wird durch die Ausstellung Proximities and Desire mit Werken aus Berliner Privatsammlungen und der abc Gallery Night am Abend vor der Eröffnung der Messe abgerundet. Neu ist in diesem Jahr auch die Ausstellungsarchitektur der abc, dafür sorgt das junge Büro June 14 MeyerGrohbrügge & Chermayeff.
Positions Berlin – Art Fair zieht in die Arena
Die Positions Berlin zieht in diesem Jahr in die Arena und präsentiert hier vom 17. bis 20. September 76 Aussteller aus 16 Ländern, darunter Galerie Michael Janssen (Berlin/Singapur), Galerie Hammelehle und Ahrens (Köln), Charlie Smith London (London), Galerie Heike Strelow (Frankfurt/Main), Carlos Caamaño Proecto Fotografico, Lima (Peru), Chimera Project Gallery (Budapest) und Balzer Art Projects (Basel). Die Messe erweitert damit das Spektrum bereits vorhandener Formate in Berlin, bildet übergreifend und unabhängig von etablierten Kategorien die Qualität und Aktualität der internationalen Kunstszene ab und lädt zum Entdecken neuer Positionen ein. Anlässlich seines zwanzigjährigen Bestehens präsentiert der Landesverband Berliner Galerien (lvbg) die von Konstanze Kleiner kuratierte Ausstellung „Katzengold“ auf der Messe.
Die Berlin Art Week wird durch die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung ermöglicht. Die Realisierung erfolgt mit Unterstützung der Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten und durch die Deutsche Bank. Kulturprojekte Berlin übernimmt die Koordination und Kommunikation.
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