Trinkt Wasser Bier oder jede andere Flüssigkeit zum Aufladen: die umweltfreundliche Acquacell Batterie.
Eine Besonderheit der umweltfreundlichen Aquacell Batterien besteht darin, dass sie kein Ablaufdatum hat. Die Öko-Batterie benötigt nur Flüssigkeit, um zu funktionieren. Anwender müssen vor Gebrauch eine Verschlusskappe entfernen und die Batterie einige Minuten ins Wasser tauchen. Danach lässt man sie abdampfen und kann sie wie eine normale Batterie nutzen.
Die AquaCell gibt es als Mignos-Zelle vom Typ AA. sie ist für den Einsatz in Geräten mit niedrigem Energieverbrauch wie Fernbedienungen, Radios oder Taschenlampen, gedacht. Für den Einsatz in Fotoapparaten, DVD-Playern oder Geräten mit hohem Energieverbrauch, in denen sonst Lithium- oder High-End-Alkali-Batterien zum Einsatz kommen, eignet sie sich nicht.
Die Batterie kommt ohne alkalische Materialien aus und ist daher besonders umweltfreundlich. Rund 90 Prozent der AquaCell können nach Herstllerangaben recycelt werden.Der Hersteller Hippo Batteries Ltd. will die recycelten Materialien zurückkaufen und sie bei der Herstellung neuer Batterien verwerten.
Niels Bakker, Gründer von Hippo Batteries.
„Als Newcomer am Markt können wir die modernsten Technologien für eine saubere und nachhaltige Produktion der Batterien einsetzen“, erklärt Niels Bakker, der niederländische Gründer von Hippo Batteries Ltd.
Die Idee zur AquaCell kam Bakker bei einer Einkaufstour vor drei Jahren. Damals erwarb er eine Batterie, die als „green battery“ deklariert war: „Ich überlegte, dass es möglich sein müsste, eine wirklich grüne Batterie zu produzieren, die über entsprechende Zertifikate und Belege verfügt“, so der Unternehmer. Bakker kontaktierte einen Chemiestudenten an der Hong Kong University, der verschiedene Batterien untersuchte und Testläufe startete. Er experimentierte zunächst mit Kupfer und auf Magnesium basierendem Aluminium. „Irgendwann sagte er, er habe die Lösung und wir kontaktierten eine Universität auf dem chinesischen Festland, die weitere Tests vornahm“, so Bakker.
Dann ging es ganz schnell: Man bekam die ersten Prototypen, entwarf einen Business Plan und gründete eine Firma in Hongkong. „Nach nur sechs Monaten wussten wir, dass unsere Idee großes Potenzial hat“.
Der Unternehmer konzentrierte sich darauf, zunächst den europäischen Markt zu erobern. „In Europa ist der umweltfreundliche Aspekt des Geschäfts extrem wichtig. Die Schweiz etwa hat sehr strenge Regeln und Vorschriften. Für uns ist das eine gute Möglichkeit, uns auf die Anforderungen des Marktes einzustellen. Länder wie die Schweiz, Frankreich, Deutschland, die Niederlande und Skandinavien waren deshalb für uns die erste Wahl, wenn es um die Präsentation unserer Produkte ging. Dort unternehmen die Regierungen große Anstrengungen, um Umwelttechnologien zu unterstützen. Außerdem ist die Sammlung von Altbatterien in diesen Ländern sehr hoch“, so Bakker.