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Die Adobe Stock Fotografen Christof Schoppa und Marcus HofschulzSie verraten exklusiv ihre Profi-Tipps für einzigartige Reiseaufnahmen, mit denen sich sogar Geld verdienen lässt. Dafür muss niemand erste einen Flug in die Karibik buchen. Ein Kurztrip ab ein benachbartes Reiseziel reicht. Und auch das Wetter ist egal: Selbst bei Regen können aufmeksamkeitsstarke Fotos gelingen.
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Tipp 1: Das Beste aus den Lichtverhältnissen herausholen
„Stress im Urlaub unbedingt vermeiden! Wir planen immer ausreichend Zeit ein, um den besten Spot zu finden und das Equipment aufzubauen. Mit etwas Glück erwischt man dann den perfekten Sonnenaufgang. Auch die Farbverläufe sind zu bedenken: Morgens wechselt das Licht von Dunkelrot zu Orange, abends umgekehrt bis hin zu Blau. Vor allem in der Dämmerung ändern sich die Lichtverhältnisse sehr schnell. Wir halten hier gerne drauf, aussortieren kann man hinterher immer noch. Und wenn die Sonne schon hoch am Himmel steht, empfiehlt sich folgender Trick: Mit Blitz gegen die Sonne fotografieren. Ein bisschen Übung und es lassen sich damit richtig tolle Effekte erzeugen. Menschen wirken auf diese Weise zum Beispiel 3D-artig. Auch ein wichtiger Hinweis: Die Urlaubsfotos sollten niemals zu hell sein. Denn in der Nachbearbeitung ist es einfacher, dunkle Bereiche aufzuhellen als überbelichtete Elemente zu retten. Das Bild ist fertig, und nun? Eine Auswahl unserer Arbeiten bieten wir bei Adobe Stock zum Verkauf an. Dafür laden wir sie direkt aus Adobe Lightroom Classic CC in unser Portfolio hoch. Automatische Keywordvorschläge erleichtern dabei zudem den Prozess.“
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Tipp 2: Die Reisebegleitung richtig in Szene setzen
„Selbst wenn eine Person der Mittelpunkt des Fotos werden soll: Auch die Umgebung sollte sich sehen lassen können. Ein schönes Bergpanorama etwa, welches schon an sich ein tolles Motiv bieten würde, stellt die perfekte Kulisse dar. Damit die Reisebegleitung aber im Bild nicht „untergeht“, empfehlen wir farbige Akzente – z.B. ein Kleidungsstück. Grün- und Grautöne verschwinden schnell in der Landschaft, ein gelber Regenmantel bildet hingegen einen spannenden Kontrast. Die Farben können auch in der Nachbearbeitung zusätzlich betont werden. Ein Bild, das ins Auge fällt, verkauft sich außerdem besser, wenn man es bei Adobe Stock anbieten möchte. Aber nicht übertreiben: Sparsam gesetzte Akzente lassen ein Bild hochwertiger wirken. Auch sehr schön: Wenn auf einem stimmungsvollen Foto nur die Silhouette einer Person zu erkennen ist. Ein weiterer Tipp: Das Fahrzeug in die Fotos integrieren – schließlich ist es auf einem Roadtrip essentiell. Fotografiert man von innen nach außen bilden Tür oder Heckklappe einen spannenden Rahmen.“
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Tipp 3: Gute Fotos bei schlechtem Wetter
„Wir sind viel in Deutschland unterwegs, müssen dementsprechend auch mit schlechtem Wetter rechnen. Und wir lieben Nebel, Regen und Gewitter. Das Licht ist dann viel weicher und stimmungsvoller. Immer den Himmel im Blick behalten, vielleicht besteht das Glück und man erwischt diesen magischen Moment, wenn die Sonnenstrahlen zwischen den Wolken hervorbrechen und den Regen anleuchten. Richtig schön sieht auch Wasser auf Wasser aus, Regentropfen auf einer Pfütze oder einem See schaffen viel Spielraum für abwechslungsreiche Schärfeebenen. Abhängig von der Verschlusszeit können Regentropfen auf einem Bild wie eingefroren oder wie Fäden aussehen. Zum Einfrieren von Regen reicht schon eine Verschlusszeit von 1/250 Sekunde. Die Helligkeit des Bildes kann man dann durch einen höheren ISO Wert steuern. Dabei sollte man aber darauf achten, dass das Bild ab einem ISO Wert von 800 körnig wirken kann. Einfach mal ein wenig ausprobieren. Und falls die Kamera nicht wasserfest ist, ab in die Plastiktüte mit ihr. Ein Loch für das Objektiv vorne reinschneiden und die Tüte mit einem Gummiband befestigen. Fertig ist die Regenhülle!“