Menschen werden nicht selten zu kreativen Höchstleistungen motiviert, wenn es darum geht, Aufgaben produktiver zu erledigen. So verdankt auch die Bildbearbeitungssoftware Photoshop, eines der beliebtesten Kreativprogramme weltweit, seinen Ursprung einem trödelnden Studenten, der dazu neigte, unangenehme Aufgaben vor sich her zu schieben. Er brauchte schließlich drei Jahre, um aus der ersten Idee eines Bildbetrachtungsprogramms für Schwarz-Weiß-Monitore die am 19. Februar 1990 veröffentlichte Version 1.0 von Adobe Photoshop zu entwickeln. In den 30 folgenden Jahre hat Photoshop die Kreativszene kontinuierlich mit bahnbrechenden Innovationen verändert und geprägt.
30 Jahre Photoshop haben die Fotografie revolutioniert.
Dass „to photoshop“ in der Bedeutung „ein fotografisches Bild digital verändern“ seit September 2006 im Oxford English Dictionary zu finden ist, beweist, wie stark sich dieses kreative Werkzeug als Synonym für eine Tätigkeit im Sprachgebrauch durchgesetzt hat.
Richtete sich die Software anfangs noch an Profis im Bereich Desktop-Publishing und waren die ersten Versionen exklusiv auf Mac-Rechnern einsetzbar, so war mit dieser leistungsstarken Möglichkeit, Bilder digital zu optimieren und anzupassen der Grundstein für die schnelle und einfache Bildbearbeitung gelegt. Waren das Pfadwerkzeug oder die Integration des CMYK-Farbmodells in ein Digitalprogramm 1991 noch eine echte Weltneuheit, erkennt und klassifiziert Adobes Künstliche Intelligenz (KI) Adobe Sensei heute beispielsweise Objekte präzise automatisch, wählt und schneidet sie aus oder liefert innerhalb weniger Sekunden alternative Hintergründe, um einer Bildkomposition das gewisse Extra zu geben.
Die Entwicklung ging Schlag auf Schlag: Nach Innovationen wie der Ebenentechnik in Photoshop 3.0 (1994), der Möglichkeit, mehrere Arbeitsschritte auf einmal rückgängig zu machen (1998) oder der mit dem Siegeszug des Internets (1999) unverzichtbaren Option, Bilder direkt für die Betrachtung im Browser zu komprimieren folgte schließlich 2001 folgte schließlich der Sprung in die Amateursparte. Die zunehmende Verbreitung der Digitalkameras weckte auch im privaten Bereich den Wunsch, seine Urlaubsfotos oder Familienbilder zu optimieren. Das Resultat: Photoshop Elements 1.0: Die Bildbearbeitungssoftware für Hobbyanwender.
Betrachtet man heute Social Media Plattformen wie Instagram, dann sind nahezu alle geposteten Bilder digital nachbearbeitet. Doch auch wenn die vielfältigen Möglichkeiten der Photoshop-Familie der kreativen Verwirklichung dienen, birgt die Technologie auch Risiken. Die KI-basierte, schnelle und intuitive Handhabung der Kreativ-Werkzeuge ermöglicht es praktisch jedem täuschend echte Fälschungen zu erstellen, die auch schon etablierte Medienhäuser getäuscht haben. Dieser Verantwortung ist sich Adobe bewusst und geht die Herausforderung mit den Partnern Twitter und New York Times in der gemeinsamen Content Authenticity Initiative an, um Fakes zuverlässig entlarven zu können und Rezipienten für die Herausforderungen digitaler Bildbearbeitungstechnologien zu sensibilisieren.
2013 hat Adobe die Creative Suite eingeführt. Mit dem Wechsel zum Abo-Modell und „in die Cloud“ arbeiten alle Kreativprogramme von Adobe nahtlos zusammen, unabhängig davon wo oder auf welchem Gerät man sich mit seiner Adobe ID anmeldet. In unserer Zeit der zunehmenden globaler Vernetzung legt Adobe heute einen klaren Fokus auf kollaboratives Arbeiten. Egal ob innerhalb einer einzelnen Anwendung wie Photoshop starke Composings entstehen oder Kreative aus unterschiedlichsten Bereichen ihre persönlichen Stärken in einem Gesamtkunstwerk zusammenfließen lassen, Kreativität lässt uns oft über eigene Grenzen hinauswachsen und hilft Grenzen einzureißen, um Kreative weltweit zusammenwachsen zu lassen.
Im Fokus steht dabei Adobe Sensei, das Framework für KI und maschinelles Lernen. So nimmt künstliche Intelligenz Kreativen durch intelligente Werkzeuge in Photoshop sich wiederholende Arbeitsschritte und Routineaufgaben wie beispielsweise das Freistellen von Objekten ab.
Richtig eingesetzt schaffen KI Wissen und Skills einer kreativen Gemeinschaft intuitiv nutzbare Werkzeuge. So muss nicht jeder sich alle Fertigkeiten von Null aneignen und es bleibt mehr Raum für Kreativität. Inzwischen gibt es die volle Leistung von Adobe Photoshop gibt es jetzt auch auf dem iPad. Zudem hat Adobe anlässlich des 25. Geburtstags von Photoshop (2015) die Bilddatenbank Fotolia heute Adobe Stock übernommen, um Kreativen hochwertiges Bildmaterial für ihre Artworks zur Verfügung zu stellen, so bringt Adobe zum 30. Jubiläum Photoshop für iPad heraus. Die App ermöglicht es, Bilder jederzeit und überall professionell zu bearbeiten.