Ein Blick hinter die Kulissen des Jägers der geklaute Bilder zeigt die Vorgehensweise des Berliner Dienstleisters zum Aufspüren von Lizenzverletzungen. Mittels individueller Crawler sammelt Copytrack täglich mehrere Millionen Bilder aus dem gesamten Internet. Ein essentieller Schritt dabei ist die „Abfrage der Bilder gegen den Copytrack-Bildindex“.
Für die Aufnahme in den Copytrack-Bildindex analysiert Copytrack zunächst alle, von seinen Kunden in die App geladenen, Bilder und erstellt für jedes Bild einen individuellen Fingerabdruck. Dazu wird das Bild in ein Schwarz-Weiß-Bild mit einer spezifischen Größe umgewandelt. Dieses Bild wird dann mittels eines eigens entwickelten Algorithmus auf bestimmte Muster, die aus Millionen von Pixeln bestehen, untersucht und zu einem individuellen Fingerabdruck verrechnet. Der Fingerabdruck besteht dabei aus einer ganzen Reihe von Mustern, die den Fingerabdruck unverwechselbar machen. Jeder individuelle Fingerabdruck wird anschließend im Copytrack-Bildindex gespeichert.
Copytrack erstellt für den Bildvergleich einen „digitalen Fingerabdruck“
für jedes indizierte Bild.
Die im Copytrack-Bildindex enthaltenen Bilder können nun verwendet werden, um sie mit allen durch vom Copytrack Crawler eingesammelten Bildern zu vergleichen. Dazu wird jedes aus dem Internet gesammelte Bild analysiert und ebenso ein individueller Fingerprint erstellt. Theoretisch könnte man auch alle eingesammelten Bilder zum Copytrack-Bildindex hinzufügen. Wir beschränken uns aber darauf, die Fingerabdrücke mit denen, die sich im Copytrack-Bildindex befinden, zu vergleichen.
Das Besondere an dem Bildvergleich mit Copytrack liegt darin, dass die Bilderjäger auch Teilübereinstimmungen finden können, um Bilder auch dann zu identifizieren, wenn Sie stark verändert wurden, beispielsweise durch Zuschnitte, Skalierungen, Farbveränderungen oder Verzerrungen. Für die gefundenen Bilder berechnen die BErliner anhand des individuellen Fingerabdruckes ein „Ähnlichkeitsscore“, um die besten Übereinstimmungen zu finden.
Auf Basis eines Ähnlichkeitsscores erkennt Copytrack auch stark veränderte und bearbeitete Bilder.
Damit es für die Kunden möglichst einfach ist, extrem ähnliche Bilder zu prüfen, berechnen der Dienstleister zusätzlich das bekannte Overlay, welches in jeder Fundstelle zu finden ist. Ganz zum Schluss erfolgt das Fine Tuninmg der Treffer aus dem Bildvergleich. Dazu werden Fundseite und Speicherort des Trefferbildes ermittelt sowie das Veröffentlichungsdatum des Bildes und die Betreiber der Fundseite. Zusätzlich berechneCopytrack für den Fall, dass die Bilder nicht rechtmäßig lizenziert wurden, bereits vorab den potenziellen Wert, den der Rechteinhaber für eine nachträgliche Lizenz verlangen könnte. Sind dann alle Treffer mit allen Zusatzinformationen angereichert, so werden dem Nutzer alle Funde in der Inbox der COPYTRACK-Kunden-App angezeigt und der Nutzer kann mit Bearbeitung seiner Funde beginnen. Weitere Information finden Sie hier…
Quelle: © Stefan Bär | CTO von Copytrack.com | 24.08.2017