Nach Berichten der Japan Times will Sony bereits im Oktober etwa 13 Millionen Olympus-Aktien kaufen. Bis Anfang März sollen Aktien für einen Gesamtwert von 31 Milliarden Yen an Sony übergehen.
Wie schon bei der Übernahme von Pentax seiner Zeit durch Hoya, ist Sony vor allem an einer Beteiligung im Bereich der Medizintechnik interessiert. So soll noch im Dezember eine gemeinsame Produktion für diesen Bereich gegründet werden. Die Medizintechnik ist das Sahnestück im Olympus-Konzern.
Das Joint Venture in der Medizintechnik soll zu 51 Prozent Sony Anteile und 49 Prozent Olympus Anteile umfassen. Die neue Firma soll sich vor allem mit neuen Diagnosetechniken in Operationssälen mit 4K Auflösung und 3D Darstellung kümmern und entsprechende Geräte wie Endoscope und Monitore entwickeln, herstellen und vertreiben. Ebenso streben beide Unternehmen eine gegenseitige Unterstützung im Vertrieb und Marketing medizinischer Geräte an.
Um die Verluste nach dem Bilanzskandal zu kompensieren hat Olympus mit zashlreichen möglichen Investoren verhandelt. Darunter waren auch Panasonic und Fujifilm.