Das umstrittene Nikon Patent für die optische ‚Vibration Reduction‘ Bildstabilisation wurde nach dem Urteil des Tokioter Bezirksgerichts von Sigma zu etwa fünfzehn Prozent in den eigenen Produkten eingesetzt. Deshalb wurde Nikon vom Gericht ein entsprechender Anteil der Sigma Gewinne zugesprochen. Die Patentverletzung betrifft sechs im Urteil nicht näher bezeichnete Objektive.
Nikon hatte bereits im Mai 2011 gegen Sigma Anklage beantragt und ursprünglich eine Summe von 120 Millionen Dollar als Kompensation gefordert, nachdem alle Versuche einer außergerichtlichen Einigung fehlgeschlagen waren. Um wettbewerbsfähig zu bleiben müsste Sigma zukünftig für alle weiteren Objektive mit VR Bildstabilisierung Lizenzen an Nikon zahlen oder aber ein eigenes System zur Kompensation von Verwacklungen entwickeln. Beides wird teuer.