Schneider-Kreuznach will zukünftig noch stärker auf hochwertige Spezialobjektive
für Video mit DSLR-Kameras setzen.
Der Optikspezialist Schneider Kreuznach will sich auf die starken Veränderungen im Kameramarkt noch besser einstellen und vor allem die Wachstumssegmente im Bereich hochwertiger Videooptik bedienen. Aus diesem Grund hat das Unternehmen umfassende Umstrukturierungsmaßnahmen eingeleitet, die insbesondere die Standorte Göttingen und Dresden betreffen. Im vergangenen Jahr haben die Jos. Schneider Optische Werke GmbH aus Bad Kreuznach und ihre Tochtergesellschaften einen Gesamtumsatz in Höhe von 71,8 Millionen Euro erzielt. Das entspricht einem Rückgang von rund 7,9 % gegenüber dem Vorjahr, verursacht vor allem durch die negative Marktentwicklung bei Kompaktkameras. Der Stammsitz Bad Kreuznach hat 44,3 Millionen Euro zum Gruppenumsatz beigetragen und insbesondere auch für ein positives Ergebnis am Standort gesorgt.
Dr. Josef Staub, Geschäftsführer der Schneider-Gruppe.
„Wir sind noch mittendrin in der Umbruch- und Umbauphase und sehen an der Nachfrage nach unseren Video-Vollformatobjektiven für DSLR-Kameras, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben“, sagt Dr. Josef Staub, Geschäftsführer der Schneider-Gruppe.
Das Unternehmen will sich künftig noch stärker auf hochqualitative Aufnahmeobjektive konzentrieren. Die Reihe der Video-Vollformatobjektive, „Xenon FF-Prime“, wird bis Herbst auf sieben Objektive erweitert. Damit bietet Schneider-Kreuznach ein vollständiges Set für Fotografen und Filmer, die anspruchsvolle Fotokameras einsetzen. Die MPTV-Objektive decken darüber hinaus den Bereich hochwertiger Film- und Kinoproduktion ab.
Weitere Schwerpunkte des Unternehmens sind Brillengläser sowie Spezialobjektive und Filter für Inspektion, Messtechnik, Medizintechnik und Sicherheitssysteme vertreten. Ein neues Feld ist der Einsatz optischer Systeme in der Automobilindustrie, beispielsweise für autonomes Fahren, von dem sich das Unternehmen künftig starke Impulse verspricht.