Um 11,7 Prozent konnten die Jos. Schneider Optische Werke GmbH aus Bad Kreuznach und ihre Tochtergesellschaften ihren Gesamtumsatz steigern. Besonders erfreulich war die Entwicklung am Stammsitz Bad Kreuznach, der 48,8 Millionen Euro (+ 20,1 % gegenüber 2009) zum Gesamtumsatz beitrug. Beide Umsatzzahlen liegen über dem Niveau, den die Unternehmensgruppe vor der allgemeinen Wirtschaftskrise erreicht hatte.
„Der Trend ist nachhaltig, wir erwarten auch für das laufende Jahr eine gute Entwicklung“, so Dr. Josef Staub, Geschäftsführer der Schneider-Gruppe.Schneider-Kreuznachg hat in den vergangenen Jahren besonders in die Entwicklung neuer Produkte und Produktionsanlagen sowie in die Stammmannschaft investiert. Durch neue Fertigungstechnologien jönnen nun noch präzisere Objektivegefertigt werden, die dem Unternehmen einen Wettbewerbsvorsprung sichern. Besonders stark stieg die Nachfrage bei Industrie-Optiken. Dafür sorgte vor allem eine neue Generation von Objektiven für die Oberflächeninspektion zur Produktionsüberwachung. „Die Entscheidung für eine Innovationsoffensive war richtig. Wir wollen unsere Position auf den internationalen Märkten ausbauen und hierzu unsere Vertriebsaktivitäten noch weiter intensivieren“, sagt Dr. Josef Staub.
Im Bereich Foto will das Unternehmen in erster Linie vom wachsenden Markt der spiegellosen Systemkameras profitieren, im Bereich Entertainment von der 3DTechnologie bei der Kinoprojektion und im Bereich Industrie neben der
Objektivtechnik auch von der Nachfrage nach hochpräziser Messtechnik, Spezialausleuchtung und Medizintechnik. Als neues Wachstumsfeld sieht
die Unternehmensgruppe die neue Energietechnik und die Ressourcenschonung. Schon heute werden dabei Produkte von Schneider-Kreuznach eingesetzt, beispielsweise Objektive in der Solartechnik und Spezialventile im Produktionsprozess für Windkraftrotoren.
Die Schneider-Kreuznach Gruppe beschäftigt weltweit etwa 660 Mitarbeiter, davon 360 am deutschen Stammsitz.