Generell hat die Geschäftsführung der Koelnmesse entschieden, bis Ende Juni 2020 keine Eigenveranstaltungen in Köln durchzuführen. Diese Entscheidung wird auch vom Krisenstab der Stadt Köln unterstützt, der in seiner Sitzung am 18.03.2020 ebenfalls empfohlen hat, die Messen in diesem Zeitraum abzusagen.
Dies geschieht auch vor dem Hintergrund der Vereinbarung zwischen der Bundesregierung und den Länderregierungen vom 16.03.2020 zu gemeinsamen Leitlinien im Umgang mit der Corona-Epidemie. Sie beinhaltet explizit auch die generelle Schließung von Messen und Ausstellungen. Dies beeinträchtigt die Planungssicherheit für die Koelnmesse und die Teilnehmer der Messen in Köln weit über die bisherige Reichweite der aktuellen Szenarien hinaus. Mit dieser frühzeitigen Ankündigung zur photokina möchte die Koelnmesse Ausstellern und Besuchern Planungssicherheit geben.
Die Entscheidung, die nächste photokina erst im Mai 2022 zu veranstalten, wurde mit Blick auf verschiedene Faktoren getroffen: Der Imagingmarkt war auch schon vor dem Auftreten des Coronavirus stark in Bewegung. Diese Entwicklung wird nun weiter an Dynamik gewinnen und muss in die Planungen für die kommende photokina einbezogen werden. Dazu kommt, dass durch die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung sowie zahlreiche Neuterminierungen im globalen Messekalender die Ressourcen unserer Kunden 2021 bereits stark strapaziert werden. Die Ausrichtung 2022 gibt allen Beteiligten genügend Zeit, die nächste photokina nach den Bedürfnissen des Marktes, sowie Ausstellern und Besuchern zu gestalten.
Kai Hillebrandt, Vorsitzender des Photoindustrie-Verbandes e.V. (PIV): „Der PIV steht selbstverständlich voll und ganz hinter der Entscheidung der Koelnmesse, die photokina 2020 abzusagen. Die Gesundheit von Ausstellern und Besuchern muss jetzt an oberster Stelle stehen. Als ideeller Träger der photokina werden wir die Koelnmesse nach Kräften bei den Planungen für die nächste Ausgabe der photokina unterstützen.“