Panasonic Lumix DMC G5 – Hands- on -Alles gut im Griff

Die Panasonic Lumix DMC-G5

Die auffälligste Veränderung an der Lumix DMC G5 im Vergleich zum Vorgängermodell ist der ausgeprägte Handgriff. Mit ihm ließ sich die Kamera auf unseren Streifzügen durch die ungarische Hauptstadt Budapest bequem und sicher halten. Aber auch die inneren Werte der Kamera können sich sehen lassen und vor allem, die ihnen zu verdankenden Bildergebnisse. Dafür verantwortlich sind in erster Linie der 16 Megapixelsensor und die perfekt darauf abgestimmte neue Venus Engine. Letzterer ist nicht nur das gute Signal-Rauschverhalten bei hohen ISO-Werten bis zu maximal ISO 12.800 geschuldet, sondern auch die schnellen Bildfolgen von sechs Fotos in voller Auflösung pro Sekunde. Beschränkt sich der Fotograf auf eine Auflösung von 4 Megapixeln sind sogar 20 Bilder in der Sekunde möglich. In dieser Funktion wechselt die Kamera vom mechanischen auf den elektronischen Verschluss. Bei Videoaufnahmen sind jetzt Full HD Sequenzen mit 50 fps bei einer Auflösung von 1920 x 1080 möglich.

Der neue hochempfindliche Sensor und die neue Venus Engine gestatten Freihandaufnahmen auch bei wenig Licht.

Die Wahlmöglichkeit zwischen mechanischem und dem geräuschlosen elektronischem Verschluss macht vor allem Sinn, wenn unauffällig fotografiert werden soll. So können sowohl die akustische AF-Bestätigung und falls nötig auch die AF-Steuerung ausgeschaltet werden, so dass praktisch lautlos fotografieren werden kann. Der elektronische Verschluss zahlt sich auch bei extremen Nahaufnahmen aus, wo auch die kleinste Erschütterung negative Folgen auf die Bildqualität haben kann.

Durch den ergonomisch gestalteten Griff liegt die Kamera gut in der Hand und wegen ihrer kompakten Bauweise sowie des geringen Gewichts belastet die Ausrüstung auch auf ausgedehnten Fotospaziergängen kaum. Besonders stolz ist Panasonic auf die Schnelligkeit und Präzision des Kontrast-Autofokus. Alle Informationen und Messungen für die automatische Entfernungseinstellung erfolgen ausschließlich auf dem Bildsensor. Das liefert die Basis für die im Vergleich zu DSLR-Modellen höhere Präzision. Weil der Bildsensor gleichzeitig als AF-Sensor und Quelle für die Sucherinformation ist, kann es keine Fehlfokussierungen wegen mechanischer Fehler geben. Für Messungen hatten wir keine Gelegenheit, aber die ‚gefühlte‘ Geschwindigkeit der AF-Steuerung auch in Situationen mit wenig Licht begeisterte.
Noch ein paar Worte zur Ergonomie: Als sehr praktisch erweist sich der Funktionshebel auf der Oberseite der Kamera oberhalb des Auslösers. Bei der Aufnahme kann er zur Brennweitenverstellung eines angesetzten Powerzooms dienen. Bei der Bildwiedergabe erfolgt die damit die Ausschnittvergrößerung und im Einstellungsmenü blättert man damit von Seite zu Seite.

Satte, kräftige Farben liefert die Lumix DMC-G5
ebenso wie differenzierte Strukturen.

Hilfreich ist auch die integrierte digitale Wasserwaage, die Anwender die exakte Ausrichtung der Kamera erleichtert. Zu mehr Kreativität werden Lumix G5 Fotografen durch die vielen neuen Effektfilter animiert. Insgesamt kann der Fotograf jetzt unter 14 verschiedenen Bildeffekten wählen.
Fazit: Es macht Spaß mit der neuen Lumix DMC G5 zu Fotografieren. Sie liegt sehr gut in der Hand und das helle, hochauflösende, schwenk- und drehbare Touch-Display macht das Fotografieren aus ungewöhnlichen Perspektiven, ganz gleich ob über Kopf, aus der Hocke oder aus der Hüfte einfach und komfortabel. Die hohe Empfindlichkeit von ISO 12.800 gestattet Aufnahmen bei Kerzenlicht oder in der Dämmerung. ‚Available Light‘ Aufnahmen zur ‚Blauen Stunde‘ sind bereiten keinerlei Problem, zumal auch die Bildstabilisation der Kamera das Ihre dazu beiträgt. Insgesamt hinterließ die Kamera auf unseren Streifzügen durch die Donaumetropole Budapest einen hervorragenden Eindruck, den wir gern in einem ausführlichen Praxistest bestätigt finden würden.