Die spiegellose Z9 ist nicht nur das Top-Modell der Nikon Z-Serie sondern eine bahnbrechende, hybride Kamera, mit der die technischen und kreativen Möglichkeiten der professionellen Fotografie und des Filmens ein neues Niveau erreichen. Sie ist mit einem neu entwickelten mehrschichtigen 45,7 Megapixel CMOS-Vollformatsensor und einem ultraschnellen EXPEED-7-Bildprozessor ausgestattet. Sie verfügt über Nikons bisher ausgereiftestes Autofokussystem mit 3D-Tracking,. Hinzu kommen überlegende Videofunktionen, eine außergewöhnliche elektronische Sucheranzeige, Serienaufnahmen von bis zu 120 Bildern pro Sekunde mit Autofokus und Belichtungsmessung.
Doch das herausragende Merkmal der Z 9 ist ausgerechnet etwas, was die Nikon Ingenieure weggelassen und obsolet gemacht haben: die Notwendigkeit eines mechanischen Verschlusses. Diesem empfindlichen, aufwendigen Bauteil wird wohl niemand ernsthaft eine Träne nachweinen. Das über Jahrzehnte problembehaftete, feinmechanische Kameramodul stand vielen fotografischen Herausforderungen entgegen und verlangte besondere Aufmerksamkeit bei Material und Fertigung. Als der Spiegelschlag bei den Systemkameras wegfiel, blieb immer noch die Gefahr der vom Verschluss verursachten Kameravibration oder das in manchen Situationen störende Geräusch. Eine weitere Einschränkung war die durch den Schlitzverschluss beschränkte Blitzsynchronzeit, ganz zu schweigen vom Verschleiß und der begrenzten Haltbarkeit bei extrem häufiger Belastung. Der Hybride Schlitzverschluss, eine duale Lösung durch die Kombination von elektronischer und mechanischer Verschlusstechnik konnte diese Probleme nur begrenzt beseitigen, weil der „Rolling Shutter Effekt“, das heißt eine zu langsame Auslesezeit der Pixel nach einer Belichtung störende Verzerrungen bei sich sehr schnell bewegenden Objekten im Motiv verursachte. Durch die weltweit schnellste Sensorabtastrate der Z 9 haben solche Rolling-Shutter-Verzerrungen nun ein Ende. Belichtungszeiten von bis 1/32000 s in Kombination mit der Fähigkeit der Kamera, Aufnahmen bei ISO 64 zu erfassen, ermöglichen das Arbeiten mit offener Blende für eine perfekte Freistellung des Motivs, selbst bei extrem hellem Licht.
Der neu entwickelte 45,7 MP CMOS Vollformatbildsensor und der Expeed 7
Prozessor ermöglichen Ausleseraten, die den mechanischen
Verschluss überflüssig macht.
Geschwindigkeitseinschränkungen scheint es bei der Nikon Z 9 nicht zu geben. Sie schafft – sage und schreibe – über 1000 Bilder im hochauflösenden RAW-Format mit 20 Bildern/s in Serie. Ebenso sind mit ihr im neuen Modus C+ Aufnahmen mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde bei ca. 11 MP in normaler JPEG-Bildqualität mit voller AF/AE-Fähigkeit möglich.
Die Z 9 ist – laut Nikon – mit der hellsten (3000 Nit) elektronischen Sucheranzeige ausgestattet und bietet durch ihre Dual-Stream-Technologie auch schnellste Serienaufnahmen ohne Schwarz-Phasen, sodass Fotografen keinen Moment verpassen. Das Display der Z 9 liefert eine kontinuierliche Echtzeitdarstellung, in der Bewegungen des Motivs oder kleinste Änderungen in der fotografierten Szene unterbrechungsfrei angezeigt werden.
Die Nikon Z 9 besitzt die hellste, elektronische Sucheranzeige.
Ergonomie und Stabilität
Neu bei Nikon ist der in der Z 9 verbaute vertikal und horizontal neigbaren 4-Achsen-Monitor für eine flexible Anpassung an die Aufnahmesituation. Die Robustheit der Z 9 geht über die vo9n Nikons bisherigen Top-Modell, der D6 hinaus. Mit der neuen AF-Modus-Taste kann der AF-Modus und die AF-Messfeldsteuerung während der Aufnahme intuitiv umgeschaltet werden. Das obere und das rückwärtige LCD-Display sowie die Tasten leuchten bei Betätigung des Hauptschalters auf, um Änderungen der Einstellungen im Dunkeln zu erleichtern.
Für eine außerordentlich schnelle und präzise Autofokussteuerung verwendet das System der Z9
405 automatische Messfehler und 10 AF-Messfeldmodi, die sich optimal an jede Aufgabe anpassen lassen. Die Deep-Learning-KI ermöglicht die fortschrittlichste, gleichzeitige Erkennung von bis zu neun verschiedenen Motivtypen. In Kombination mit dem 3D-Tracking, eine Neuheit in der Nikon-Produktpalette der spiegellosen Kameras, wird jeder wichtige Moment festgehalten. Ob Menschen und ihre Erkennungsmerkmale, Tiere oder Fahrzeuge – die Z 9 erkennt die Motive und reagiert unmittelbar auf Änderungen in Position, Ausrichtung und Geschwindigkeit.
Der 4-Achsen-Monitor der Z 9 ist vertikal und horizontal dreh- und neigbar.
Bahnbrechende Videofunktionen
Die Z 9 ermöglicht Videoaufnahmen mit 8K 24p bis 60p und 4K 24p bis 120p sowie Zeitrafferfilme aufzunehmen. 8K-Filmmaterial mit 30p kann etwa 125 Minuten am Stück aufgezeichnet werden, die zurzeit längste Aufnahmedauer unter den spiegellosen Kameras. Außerdem besteht Kompatibilität mit dem Aufnahmeformat ProRes 422 HQ2, das den vielfältigen Anforderungen der Videoproduktion zuverlässig gerecht wird. Ein bevorstehendes Firmware-Update soll die Aufnahme von RAW 8K-Filmen in gleichmäßigen 60p ermöglichen. Konstante AF/AE-Nachführung und Augen-AF unterstützen das Filmen, während das neue N-RAW-Format von Nikon die Dateigrößen überschaubar hält.
Die Nikon Z9 glänzt auch bei den Videoeigenschaften
mit professionellen Top-Leistungen.
Die Z 9 ist – so Nikon – die fortschrittlichste Kamera, die das Unternehmen je entwickelt hat und übertrifft alles, was derzeit auf dem Markt ist. Sie sei ein echter „Gamechanger“, sagt Dirk Jasper, Product Manager bei Nikon Europe, der es Profis ermögliche, ihre kreativen Ziele neu definieren.
Preis: ca. 6.000 Euro