Neben den zwei neuen Objektiven für das Leica T-Bajonett lassen sich über Adapter auch M-Objektive
an der Leica T-ansetzen.
Was hat die Leica T1, was Andere nicht haben? Das minimalistische Design, das sich in der Kunst des Weglassens übt? Die Reduktion auf die Essenz, auf das Wesentliche, wie es die Macher bzw. ihre Werbestrategen selbst propagieren? Ist es wirklich das Wesentliche der Fotografie, das in ihr steckt und das Gefühl des Verzichts auf die Errungenschaften mancher moderner Fototechniken vergessen lässt? Ganz anders als die augenblickliche Kamera-Mode des Retro-Looks gibt sich die Leica T minimalistisch modern. Keine Knöpfe und Tasten auf der Rückseite. Stattdessen ein 3,7“ großer, klarer Touchscreen-Monitor, der den Fotografen alle wichtigen Funktionen und Einstellmöglichkeiten auf einen Blick erfassen lässt und in Kombination mit zwei optimal erreichbar platzierten Wahlrädern an der Oberseite der Kamera einen blitzschnellen Zugriff auf alle Einstellparameter erlaubt.
Die Leica T wird es in Silber und Schwarz geben.
Trotz minimalistischer Formensprache muss der Leica T-Fotograf auf nichts verzichten, was sich an moderner Technik für sinnvoll herausgestellt hat. Mit integrierter Wi-Fi-Schnittstelle und entsprechende Apps für iOS und Android lassen sich nicht nur einfach und schnell Fotos oder Videos auf Internet-Plattformen übertragen. Es ist auch möglich die Kamera fernzusteuern und das Smartphone oder Tablet als zusätzlichen Monitor zu nutzen.
Die Auflösung mit 16 Megapixeln ist Standard in dieser Klasse und nicht weltbewegend. Aber für das APS-C-Format erlaubt sie größere Pixel und damit weniger Rauschen und höhere Lichtempfindlichkeit. Dies wird durch den leistungsstarken Prozessor unterstützt, der zudem für schnelle Verarbeitung der Aufnahmen, kurze Reaktionszeiten der Kamera und schnelle Bildfolgen sorgt.
Keine Knöpfe oder Tasten an der Rückseite der Kamera, statdessen gibt es eine eine duale Menüführung über Touchscreen und/oder Wahlräder.
Aber was wäre ein neues Leica System ohne neue Objektive? Gleichzeitig mit der Leica T1 kündigte das Unternehmen eine neue Serie kompakter und hoch lichtstarker AF-Objektive an. Zur Markteinführung des Leica T-Systems sind zunächst zwei Objektive erhältlich. Für das Spiel mit verschiedenen Perspektiven und Brennweiten bietet sich das Leica Vario-Elmar-T 1:3,5-5,6/18-56 mm ASPH. an. Ob raumgreifende Landschaftsaufnahmen, Dokumentationen oder Porträts – das Standardzoom-Objektiv ist in allen Situationen flexibel einsetzbar. Das kompakte und lichtstarke Leica Summicron-T 1:2/23 mm ASPH. ist mit seiner Brennweite von 35 Millimetern umgerechnet auf das Kleinbildsystem ein echter Leica Brennweitenklassiker und ideal für die Reportagefotografie geeignet. Zur photokina 2014 sind zudem ein Weitwinkelzoom-Objektiv Super-Vario-Elmar-T 1:3,5-4,5/11–23 mm ASPH. und das Telezoom-Objektiv Vario-Elmar-T 1: 3,5-4,5/55-135 mm ASPH. geplant. Als Präzisionswerkzeuge von den Leica Optikdesignern entwickelt, bieten alle Leica T-Objektive die von Leica bekannte, hohe Abbildungsleistung.
Als erste Leica Systemkamera bietet die Leica T über ein integriertes Wi-Fi-Modul. Bilder und Videos lassen sich kabellos per WLAN auf Smartphones, Tablets oder den Computer übertragen. Dagfür gibt es eine kostenlose App für iOS-basierte Geräte Diese beinhaltet auch eine Remote-Funktion, mit der Smartphones oder Tablets als elektronische Sucher der Leica T eingesetzt und weitere Kamerafunktionen gesteuert werden können.
Die Ur-Leica und die neue Leica T.
Für das T-System hat Leica ein umfassendes Zubehörprogramm entwickelt. So gibt es einen elektronischen Aufstecksucher mit 1,4 Millionen Bildpunkten und zuschaltbarer GPS-Funktion. Durch eine Schwenkmechanik erlaubt er Aufnahmen aus ungewöhnlichen Perspektiven. Neu ist auch ein das Leica SF 26 Blitzgerät mit neigbarem Reflektor der sich auch als LED-Leuchte für Videos verwenden lässt. Weiterhin gibt es einen Leica M-Adapter T zur Verwendung von M-Objektiven an der Leica T. Der Adapter besitzt eine Abtastung für 6-bit-codierte M-Objektive, so dass die Leica T Funktionen wie Belichtungsmessung, Zeitautomatik und manuelle Steuerung unterstützt werden.
Eine Besonderheit ist der Leica T-Snap für die Kameravorderseite. Durch seine spezielle Materialmischung aus hartem Kunststoff und flexiblem Silikon bietet er optimalen Schutz vor Kratzern und Stößen. Sein Design verleiht er der Kamera ein individuelles Aussehen. Eine Ergänzung dazu ist der T-Flap aus weichem Silikon. Er lässt sich in den T-Snap einklicken und schützt so die Kamerarückseite mit Display und Bedienelementen, wenn die Leica T nicht im Einsatz ist. Tragriemen und Handschlaufe sind in Design und Farbe perfekt auf den modernen T-Snap und T-Flap abgestimmt. Sie werden per Easy-Click an der Leica T befestigt, einem System, das für das Anbringen an Kameras weltweit einmalig ist. Tragriemen und Handschlaufe verschmelzen ohne Ösen zu einer Einheit mit der Kamera und lassen sich mit einem Handgriff schnell lösen. Weiterhin sind für die Leica T noch ein Lederholster, ein Lederprotektor und eine Systemtasche erhältlich.
Preise:
Leica T: ca. 1500 Euro.
Leica Vario-Elmar-T 1:3,5-5,6/18-56 mm ASPH.: ca. 1450 Euro
Leica Summicron-T 1:2/23 mm ASPH.: ca. 1600 Euro