Auf insgesamt 248,8 Millionen Euro hat die Leica Camera AG im vergangenen Geschäftsjahr, das vom 1. April 2010 bis zum 31 März 2011 zählt absteigern können. Das entspricht einem Umsatzplus von 57,2 Prozent. Gleichzeitig hat sich das betriebliche Ergebnis (EBIT) nahezu versechsfacht: Es stieg von 7,4 Millionen Euro im vorvergangenen Geschäftsjahr auf 41,6 Millionen Euro. Der Konzernüberschuss liegt mit 36,3 Millionen beim mehr als Elffachen des Vorjahres, wo er mit 3,2 Millionen abschloss. Bei der Hauptversammlung des Unternehmens am 12. August 2011 werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung wegen des positiven Ergebnisses vorschlagen, eine Dividende von 0,30 Euro je Aktie auszuschütten. Das wäre das erste Mal seit 1997, dass die Leica Camera AG eine Dividende zahlt.
»Die Umsatzsteigerung basiert hauptsächlich auf der starken Nachfrage nach den beiden Kamerasystemen Leica M und Leica S“, kommentiert Alfred Schopf, Vorstandsvorsitzender der Leica Camera AG den Erfolg. „Außerdem haben die auf der photokina im September 2010 vorgestellten Produkte für zusätzliche Dynamik gesorgt. Unseren Mitarbeitern gebührt der Dank dafür, dass wir mit dem bislang vollständigsten Portfolio der Leica Geschichte die Umsätze seit dem dritten Quartal des Geschäftsjahres 2009/2010 kontinuierlich steigern konnten.«
Die Kombination von bester Qualität mit perfekter Serviceleistung ist laut Schopf für das Unternehmen kennzeichnend und haben höchste Priorität. Sie sind die Basis für den Erfolg.
»Das Ergebnis des vergangenen Geschäftsjahres ist für die Leica Camera AG der beste Ansporn, unseren Erfolgskurs fortzusetzen. Dazu gehören im laufenden und folgenden Jahr auch hohe Investitionen in das Unternehmen und in die Produktentwicklung – das heißt, wir rechnen für diese beiden Geschäftsjahre mit einem weniger rasanten weiteren Wachstum.«
Die Produktvorstellungen auf der photokina 2010 haben der die Leica Camera AG eine riesige Nachfrage beschert, so dass es laut Schopf zu Lieferverzögerungen kam.
Durch Optimierungen in der Lieferkette, zusätzliche Mitarbeiter in der Fertigung und Sonderschichten konnten die Rückstände weitgehend ausgeglichen werden.
»Entsprechende Maßnahmen zur weiteren Optimierung sind vom Vorstand bereits beschlossen«, ergänzte Andreas Lobejäger, Finanzvorstand der Leica Camera AG. »Durch die solide finanzielle Ausstattung können wir die Leica Camera AG mit Investitionen weiterentwickeln. So konsolidieren wir das Wachstum der letzten eineinhalb Geschäftsjahre. Durch Produkt- und Service-Innovationen und eine effiziente Supply Chain sichern wir die dauerhafte Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens. Für das Geschäftsjahr 2011/2012 rechnen wir mit einer Umsatzsteigerung von mindestens drei bis fünf Prozent und einem EBIT von deutlich über 20 Millionen. Euro«