Für die Fujifilm GF X 100S mit 100 Megapixel-Überformat-Sensor reizt das Unternehmen die Möglichkeiten der spiegellosen Kameratechnik bis an die Grenzen des Machbaren aus. Kleiner und leichter als manche professionelle Vollformat-Kamera bietet das neue Modell modernste Technik auf kleinstmöglichem Raum.
Die Fujifilm GFX100S ist die vierte und zugleich die fortschrittlichste spiegellose Systemkamera des GFX Systems technologisch baut GFX100S auf der GFX100 und deren Konzept einer kompakten, leichten Digitalkamera mit großformatigem Sensor auf. Aufgrund ihrer handlichen Bauweise und ihrer hohen Leistungsfähigkeit kann sie auch in Situationen eingesetzt werden, die zuvor ausschließlich Kameras mit kleineren Sensoren vorbehalten waren.
Fujifilm GFX100S: die kompakte und leichte 100MPix „Überformat“ Kamera.
Die GFX100S wiegt nur 900 Gramm und ist in ihren Abmessungen mit den meisten Vollformatkameras vergleichbar. Trotz der kompakten Maße bietet sie neben dem großformatigen 102-Megapixel-Sensor eine integrierte Fünf-Achsen-Bildstabilisierung, die Verwacklungen bei Freihandaufnahmen mit bis zu 6,0 EV-Stufen kompensierren soll, einen schnellen und präzisen Autofokus sowie die geschätzte Farbtechnologie von Fujifilm.
Die Fujifilm GFX100S verwendet einen rückwärtig belichteten 102-Megapixel-Bildsensor mit einer großen Diagonale von 55 mm. Er ist etwa 1,7-mal größer als ein herkömmlicher Vollformatseensor, wodurch eine sehr geringe Schärfentiefe und eine exakte Trennung von Schärfe und Unschärfe ermöglicht wird. Die Kamera bietet zudem einen eindrucksvollen Dynamikumfang, eine präzise Farbwiedergabe und herausragende High-ISO-Fähigkeiten.
Praktisch: der klappbare Monitor der Fujifilm GFX.
Mit 19 Filmsimulationen kann die Kamera die Farben der analogen Filme von Fujifilm simulieren. Erstmals kann dabei mit der Kamera die neue Filmsimulation „Nostalgisches Negativ“ genutzt werden, die den Look der New American Color Photography aus den 1970er Jahren reproduziert. Die damit aufgenommenen Bilder zeichnen sich durch sanfte Farbigkeit und großen Detailreichtum aus. Warme Spitzlichter und gesättigte Tiefen verleihen laut Fujifilm „den Aufnahmen eine lyrische Stimmung“.
Schneller Autofokus bis -5,5 EV
Fast die gesamte Fläche des großformatigen Bildsensors der GFX100S ist mit Phasen-AF-Pixeln bestückt. Anders als herkömmliche Mittelformatkameras verfügt die GFX100S daher über eine leistungsfähige automatische Fokussierung und stellt selbst bei geringer Helligkeit von -5,5 EV*3 bis zu 0,18 Sekunden schnell auf das Motiv scharf.
Integrierte Fünf-Achsen-Bildstabilisierung
Die GFX100S verfügt über ein weiterentwickeltes Fünf-Achsen-Bildstabilisierungs-system (IBIS), das scharfe Freihand-Aufnahmen mit ultra-hochauflösenden Kameras wesentlich einfacher macht. Im Vergleich zur GFX100 ist die IBIS-Einheit der GFX100S rund 20 Prozent kleiner und 10 Prozent leichter, erreicht trotz dieser geringeren Baugröße jedoch eine Kompensation von 6 EV-Stufen gemäß CIPA-Standard.
Eine umfangreiche Objektivpalette erhöht die Flexibilität der Fujifilm GFX100S
Kompaktes und wetterfestes Kameragehäuse
Die FUJIFILM GFX100S wiegt nur 900 Gramm und ist damit außergewöhnlich leicht für eine Kamera mit großformatigem Sensor. Mit ihren Abmessungen von 15 cm x 10,4 cm x 8,7 cm (BxHxT) ist sie von der Größe her vergleichbar mit vielen Kleinbildkameras, obwohl ihr Gehäuse einen fast doppelt so großen 102-Megapixel-Sensor beherbergt. Möglich wurden die kompakten Abmessungen durch die neue IBIS-Einheit, einen überarbeiteten Verschlussmechanismus sowie einen kleineren, aber leistungsfähigen Lithium-Ionen-Akku. Im direkten Vergleich mit der GFX100 fällt die neue GFX100S etwa 6 cm kleiner und 500 g leichter aus. Der robuste und ergonomische Handgriff gewährleistet eine optimal ausbalancierte Handhabung und die ermüdungsfreie Bedienung der Kamera auch bei langandauernden Einsätzen.
Die GFX100S ist gegen Spritzwasser und Staub geschützt und kann bei niedrigen Temperaturen bis minus 10 Grad Celsius eingesetzt werden. Das robuste Magnesiumgehäuse ist rund um den Bajonettanschluss zusätzlich verstärkt, um eine bestmögliche Stabilität bei der Verwendung von größeren und schwereren Objektiven zu garantieren.
Die Fujifilm GFX100S folgt dem bewährten Bedienkonzept der GFX-Baureihe.
Bewährtes Bedienkonzept
Die Bedienelemente der GFX100S werden Neueinsteigern und erfahrenen Anwendern des GFX Systems gleichermaßen vertraut sein. So bietet das große Einstellrad auf der Oberseite neben den Belichtungsmodi (PASM) sechs benutzerdefinierte Profile, über die direkt auf häufig genutzte Einstellungen zugegriffen werden kann. Direkt daneben bietet ein Schalter die Möglichkeit, schnell zwischen der Foto- und der Videoaufnahme hin und her zu wechseln. Zudem wurde die Ergonomie des Fokushebels überarbeitet, was eine noch intuitivere Auswahl der Fokuspunkte erlaubt.
Die Kamera besitzt auf der Rückseite ein 8,1 cm (3,2 Zoll) großes LC-Display mit 2,36 Millionen Bildpunkten und einer Bildfeldabdeckung von 100 Prozent. Das Display verfügt über eine Touch-Funktion und ist um 90 Grad nach oben, 45 Grad nach unten und 60 Grad nach rechts schwenkbar. Auf der Oberseite befindet sich ein 4,5 cm (1,8 Zoll) großes sekundäres LC-Display, das als Informationsanzeige dient. Hier lassen sich je nach Bedarf wichtige Aufnahmeeinstellungen (Belichtungszeit, Blende, ISO-Wert und Belichtungskorrektur) und andere relevante Parameter, wie etwa die verbleibende Kapazität der Speicherkarte, anzeigen.
Kompakte Einheit: die Fujifilm GFX 100S mit dem Fujinon GF 80mm Objektiv
Hochauflösende 4K-Videos im Mittelformat-Look
Die GFX100S speichert hochauflösende 4K/30p-Bewegtbilder mit 400 M/Bit im 10 Bit 4:2:0 F-Log-Format direkt auf der Speicherkarte oder als 12 Bit 4:2:2 ProRes RAW via HDMI auf einem externen Rekorder. Der großformatige Sensor ermöglicht dabei nicht nur einen attraktiven Cinema-Look mit ultra-flacher Schärfentiefe, sondern auch einen großen Dynamikumfang und eine eindrucksvolle High-ISO-Performance.
Videos können im klassischen Breitbildformat (16:9) oder in dem fürs digitale Kino entwickelten DCI-Format (17:9) aufgezeichnet werden. Zudem stehen gängige Kompressionsstandards, wie H.264 und H.265, sowie professionelle Log-Modi, wie Hybrid-Log-Gamma (HLG) und F-Log, zur Verfügung. Bei Letzteren ist das Video-signal auf den Kamerasensor abgestimmt, sodass während der Postproduktion, beispielsweise bei der Farb- und Helligkeitskorrektur, der maximale Kontrastumfang genutzt werden kann.
Werden 4K/30p 12 Bit-Videodaten via HDMI direkt auf einem Atomos Ninja V Monitor-Rekorder gespeichert, können diese im ProRes RAW-Datenformat ausgegeben werden, das maximale Flexibilität bei der Nachbearbeitung erlaubt. Möglich ist auch die simultane Ausgabe von Rohdaten-/Log-Material sowie Filmsimulationen.
Optionales Zubehör
Handgriff MHG-GFX S
Der robuste Handgriff aus Metall verbessert die Handhabung der Kamera in Verbindung mit größeren Objektiven. Die Bodenplatte verfügt darüber hinaus über ein Schwalbenschwanz-Profil für Arca-Swiss-kompatible Schnellkupplungen, um zügig zwischen Freihand- und Stativaufnahmen wechseln zu können.
Die GFX 100S soll ab Ende Februar 2021 verfügbar sein.
Preis: ca. 6.000 Euro
Hier das Video vom X Summit Global 2021