Nach einer Aufnahme sofort ein Bild zum Anfassen in den Händen halten zu können, ist ein ganz besonderes Erlebnis. In der Welt der Smartphone Fotografie musste man sich in der Regel mit dem Teilen von Bildern über Displays begnügen. Mit der Wiedereinführung des Sofortbildes scheint Fujifilm nun speziell bei den jungen Menschen, den sogenannten digital Natives, genau den richtigen Nerv getroffen zu haben. 40 Millionen verkaufter instax Sofortbildkameras weltweit, davon allein 10 Millionen in Europa abgesetzter Modelle sprechen in einer Zeit der Kameraflaute eine eindeutige Sprache: hier geht was!
Ganz großes Kino verspricht sich Fujifilm von der Audiofunktion
der neuen instax mini LiPlay.
Allein im letzten Geschäftsjahr 2018/19 konnte Fujifilm Deutschland rund 1 Million instax Kameras verkaufen. Mehr als Polaroid in den Hochzeiten der Sofortbildfotografie. Damit katapultierte sich das Unternehmen mit 90 Prozent Marktanteil an die absolute Spitze dieses Geschäftsbereichs. Diese Position will Fujifilm mit dem neuen Modell instax mini LiPlay nicht nur halten, sondern auch weiter ausbauen. Helfen soll dabei die Zusammenführung des Knowhows des Unternehmens aus den Bereichen der analogen und digitalen Technologien.
So präsentiert sich die kompakte instax mini LiPlay zunächst einmal als eine Digitalkamera mit einem 1/15″großen 5 Megapixel CMOS Bildsensor mit einer Auflösung von 2560 x 1920 Pixel und integriertem Sofortbilddrucker. Das heißt: die mini LiPlay kann zwar ihre Aufnahmen innerhalb von zwölf Sekunden drucken. Muss es aber nicht. Fotofa11ns können von Bild zu Bild entscheiden, ob sie überhaupt ein Bild drucken wollen und welches es sein soll. Dazu können sie wie schon bei der Ausschnittwahl auf das 2,7″ große Rückseitendisplay der Kamera als Referenz zurückgreifen, das schon vor der Ausgabe erkennen lässt, wie das endgültige Sofortbild aussehen wird.
Hört sich gut an, meinten auch viele der zur Premiere der instax mini Liplay
geladenen Fotofachhändler zur Soundfunktion.
Zwar verfügt die Kamera für die Aufnahme von Selfies an der Vorderseite über einen kleinen Spiegel, bequemer aber kann das Selbstporträt oder die Gruppenaufnahme über die Fernsteuerung durch das Smartphone und die kostenlos herunterladbare instax mini LiPlay App erfolgen. Die kabellose Bluetooth Verbindung mit dem Smartphone ermöglicht darüber hinaus auch den Bildtransfer zwischen den beiden Geräten und macht damit auch den Druck on Smartphone Bilder über die Kamera möglich. Weitergedacht würde dies auch den Druck von auf dem Smartphone gespeicherten Fotos über die App ermöglichen. So gesehen macht die Kombi von mini LiPlay und Smartphone nahezu jede Digitalkamera zu einer Sofortbildkamera.
Neu sind auch die postergroßen Ausdrucke, die das Fujifilm Servicelabor jetzt mit dem Original instax Sofortbildrahmen anbietet.
Impressionen vom Launch der Fujifilm istax mini LiPlay im Bayerischen Hof München.
Weitere Eigenschaften der instax mini LiPlay sind die Möglichkeit mit der Aufnahme oder nachträglich Sound mit der Aufnahme zu verbinden und der sich beim Druck als QR-Code Link wahlweise unauffällig in den Ecken oder auch auffälliger in der Bildmitte platzieren lässt. Die Belichtung der Fotos erfolgt über eine Programmautomatik auf Basis einer TTL-256-Segment-Messung. Zur Anpassung an die Lichtverhältnisse stehen Empfindlichkeiten zwischen ISO 100 und ISO 1600 zur Verfügung. Die Belichtungszeit wird automatisch zwischen 1/4 Sekunde und 1/8000 Sekunde reguliert. Ebenso wird der Weißabgleich automatisch über die Kamera gesteuert. Die Blende des 28 mm Objektivs (äquv. 35 mm KB) beträgt 2.0. Die möglichen Aufnahmedistanzen für die AF-Steuerung bewegen sich zwischen 10 Zentimetern und Unendlich. Der eingebaute Blitz dient mehr der Aufhellung von Schatten denn als künstliche Sonne. ER hat eine Reichweite von 0,5 bis 1,5 Metern. Auch seine Steuerung erfolgt vollautomatisch. Er lässt sich aber auch gezielt dazu schalten oder unterdrücken.
Der interne Speicher der mini LiPlay fasst etwa 45 Aufnahmen. Er lässt sich jedoch mit SD/ mico SDHC Speicherkarten erweitern, wobei jeweils 1 GB die Kapazität um 850 Aufnahmen erweitert.
Als Stromversorgung wurde ein Lithium Akku fest integriert der sich über das mitgeliefert USB-Kabel innerhalb von zwei bis drei Stunden aufladen lässt. Eine volle Ladung liefert ausreichend Energie für etwa 100 Drucke.
Mit ihren Maßen von 82,55 mm x 122,9 mm x 36, 7 mm ist die Kamera für ein Sofortbildmodell relativ kompakt gebaut. Zudem wiegt sie nur 255 Gramm ohne eingelegtes Filmpack.
Preis: ca. 170 Euro