Erlkönig mit der von Ford entwickelten 3D-Tarnfolie.
Das Muster der 3D-Folie wurde von Online-Illustrationen inspiriert wurde und macht es besonders bei Tageslicht schwierig, die markanten Design-Charakteristika des neuen Fahrzeugs zu identifizieren. Das gilt auch für die Aussagekraft der Selfies mit den Fahrzeugen, wie bisher häufig auf den verschiedenen Plattformen im Netz veröffentlicht wurden.
„Ich habe versucht, ein chaotisches Muster zu entwickeln, das die Augen irritiert“, sagt Marco Porceddu, Vehicle Prototype Engineer, Product Development, Ford of Europe. „Ich befasste mich mit optischen Täuschungen im Internet und kam auf eine spezielle Form, die tausendfach kopiert und überlappt werden kann. Dies schafft eine Art 3D-Illusion“.
Die neue 3D-Folie Tarn-Folie an Aussagekraft wird aus Vinyl gefertigt und hält auch extremen Temperaturen stand. Mit ihren Schwarz-, Grau- und Weißtönen eignet sie sich besonders für die Wintermonate in Europa. Für Australien dagegen nutzt Ford eher sandfarbene Tarnfolien.
Die Entwürfe der für den jeweiligen Erlkönig maßgeschneiderten Folien werden zunächst auf einer internen Teststrecke bei Ford geprüft, um die bestmögliche Tarnung herauszufinden.
„Diese neue Tarnung irritiert das Gehirn und macht die Fahrzeugform sowie Oberflächen und Farben nahezu unkenntlich“, so Martin Stevens, Associate Professor an der University of Exeter, der 15 Jahre lang die farbliche Tarnung von Tieren erforschte. „Die optische Täuschung verhindert nicht, dass ein Auto gesehen wird, sondern spielt eher mit der Fähigkeit zur Erkennung von Tiefenschärfe und Schatten. Dieser Trick kommt auch in der Natur vor – nun wird er beim Testen von Erlkönigen genutzt“.