Das Ricoh Lens Mount Modul erlaubt die Adaption von Objektiven mit Leica M-Bajonett an Kameras des GXR-Systems.
Es ist schon eine kleine Sensation, was Kamera- und Objektivhersteller hier fertig gebracht haben: Sie haben für ein starkes Wachstum im Segment Wechselobjektive gesorgt und dabei keine Preiserosion ausgelöst. Im Gegenteil, der Markt für Wechselobjektive wächst nicht nur nach Stückzahlen, sondern auch im Wert. Dazu trägt sicherlich nicht zuletzt auch die neue Offenheit, initiiert durch die Hersteller des Four Thirds Konsortiums hinsichtlich der Anschlussmöglichkeiten von Fremdobjektiven an ihre Kameras, bei.
Jetzt folgt auch Sony und zeigte auf der CP+ demonstrativ, das mit den Kameras der neuen NEX-Serie alles geht. Auch Ricoh durchbrach sein strenges Konzept der GXR-Serie und kündigte neben neuen eigenen Objektivmodulen mit Objektiv, Sensor und Prozessor in einem geschlossenen System nun auch ein Modul mit Leica M-Bajonett an. Es soll noch in diesem Jahr auf den Markt kommen. Carl Zeiss, Schneider Kreuznach, Cosina, Sigma und Voigtländer wollen neue Objektive für die spiegellosen Systemkameras bauen und nicht zuletzt auch für die Adaptierbarkeit ihrer vorhandenen Produkte sorgen.
Der Markt für Wechselobjektive boomt und jeder, das hat sich auf der CP+ gezeigt, will soviel wie möglich davon profitieren. Ein echter Segen für die Verbraucher, denen sich eine größere Vielfalt bietet aber auch für die Hersteller, die durch die neue Welle vom Wunsch ihrer Kunden nach mehr Flexibilität für die Durchsetzung ihrer kreativen Vorstellungen profitieren.
Auch Sigma setzt auf Objektive für die neuen Systemkameras