Die neue Canon EOS 1DX von vorn, hinten, links, rechts und oben.
„Selten wurde eine neu in den Markt gebrachte Kamera so schnell umgeschlagen“, freut sich Canon CPS Händler Klaus Bothe über das sensationelle Echo seiner Kunden auf die EOS 1 D X und fügt sichtlich zufrieden hinzu: „Selten hatten wir für ein neues Produkt so viele Vorbestellungen.“ Das hat seiner Meinung nach auch einen guten Grund.
Obwohl ’nur‘ 18,1 Megapixel sind auch extreme bildausschnitte mit guter Detailwiedergabe möglich.
„Bildqualität und Schnelligkeit sind für unsere Kunden – darunter viele Bildjournalisten, Tier-, Natur-, Action- und Sportfotografen – klare Wettbewerbsvorteile. Schnelle Bildfolgen, präziser, blitzschneller Autofokus und ein Minimum an Bildrauschen auch bei Aufnahmen mit wenig Licht verschaffen diesen Fotografen einen klaren Vorsprung im Wettbewerb.“
Die aufwändige Elektronik mit 2 DIGIC 5+ Prozessoren, Sensoren und Leiterboards liefert die Voraussetzung für Schnelligkeit und Bildqualität.
Für ebenso wichtig hält der renommierte Profihändler aber auch die Ergonomie der Kamera, die sich durch ihren integrierten Griff für Hoch- wie Querformataufnahmen gleichermaßen bequem bedienen lässt. Während sich die Auflösung von 18,1 Megapixeln für den Vollformatsensor eher konservativ anhört, sind Bildfolgen mit 12 voll aufgelösten Aufnahmen pro Sekunde schon eine Ansage – und das für 180 Aufnahmen in Folge im JPG Format. Bei RAW-Speicherung sind es immerhin noch 38 Bilder, die in dieser atemberaubenden Geschwindigkeit hintereinander aufgenommen werden können. Wird der Spiegel hochgeklappt und auf Autofokus verzichtet, lassen sich bis zu 14 Bilder in einer Sekunde herauskitzeln. Voraussetzung ist dafür allerdings immer eine schnelle UDMA-Speicherkarte. Ebenso beeindruckend ist der extrem hohe Empfindlichkeitsbereich des CMOS-Sensors, der bei Ausnutzung der Sondereinstellungen Werte von ISO 50 bis maximal ISO 204.800 ermöglicht. Damit lassen sich auch bei extrem wenig Licht verwertbare Fotos aufnehmen. Dies ist natürlich nicht zuletzt auch den beiden leistungsstarken Digic 5+ Prozessoren geschuldet.
Basis für Stabilität und Widerstandsfähigkeit: das robuste Chassis
aus einer Aluminium-Legierung.
Wie sieht das nun in der Praxis aus? Die Canon EOS 1D X ist kein Leichtgewicht. Der Vollformatsensor verlangt ein entsprechend großes Gehäuse und der harte Profi-Alltag verlangt nach höchstmöglicher Robustheit, Stoß- und Spritzwasserschutz, nach flexiblen Anschlussmöglichkeiten für die Einbindung in professionelle Arbeitsabläufe, nach Griffsicherheit, nach großen übersichtlichen Displays für Bild- und Funktionsanzeigen sowie nach Bedienelementen für den direkten Zugriff auf alle wichtigen Funktionen.
Die Canon EOS 1 DX ist mit ihren beleuchteten Displays auch im Dunklen
gut zu bedienen.
All diese Ansprüche machen den Einsatz der Kamera nicht einfacher. Im Gegenteil, die Canon EOS 1 DX ist ein flexibel nutzbares, leistungsstarkes Handwerkszeug, dessen volle Stärke erst in der Hand von Kennern und Könnern zur Geltung kommt. Das signalisiert diese Ausnahmekamera auch schon äußerlich. Allein 23 Bedienelemente – Tasten, Joystick, Wählräder, Hebel, Schalter für den schnellen Zugriff auf die gewünschten Funktionen sind auf der Kamerarückseite untergebracht. Dazu kommen der große Monitor und das Display für die Funktionsanzeigen, Mikrofon, Lautsprecher und LEDs. Die Oberseite beherbergt immer noch zehn Bedienelemente und auf der Vorderseite der Kamera lassen sich über weitere fünf Knöpfe Veränderungen an den aktuellen Einstellungen vornehmen. Von den weiteren Einstellelementen an den jeweils verwendeten Objektiven, wie etwa für die AF-Bereichsbegrenzung oder die Bildstabilisation, ganz zu schweigen.
Die wichtigsten und geradezu eine sinnliche Wirkung erzielenden Tasten aber sind aber die beiden Auslöser für Quer- und Hochformataufnahmen. Das Geräusch, das die Auslösung im High-Speed Serienbildmodus erzeugt, ist einfach faszinierend. Der Sound des superschnellen, angenehm gedämpften Spiegelschlags kann süchtig machen und selbst in einem Umfeld ausgebuffter Kollegen, die noch keine EOS 1D X in der Hand hatten, alle Augen auf den Fotografen lenken.
Fabwiedergabe und Farbdifferenzierung sind ja bis zu einem gewissen Grad Geschmacksache: Uns erschienen die Ergebnisse natürlich mit sehr feinen Abstufungen.
Das Thema großer Sensor mit weniger, dafür aber großen, leistungsstarken Pixel für geringeres Rauschen u.s.w. wurde ausreichend in allen Fachmedien durchdekliniert. Ebenso die Gegenoffensive der Pixelfreaks, die gebetsmühlenartig auf die enormen Fortschritte bei den Sensoren mit höheren Packungsdichten verweisen. Daher nur eine kurze Bemerkung zur Bildqualität der EOS 1D X in der Praxis: Sie ist unglaublich gut! Und das bereits in der Standardeinstellung mit automatischem Weißabgleich, automatischer Mehrfeldbelichtung und automatischer Scharfstellung. Jeder dieser Parameter lässt sich selbstverständlich individuell variieren, in persönlichen angepassten Voreinstellungen speichern und per Tastendruck in ähnlichen Situationen blitzschnell wieder aufrufen. Die technische Qualität der Canon EOS Kameras stand immer außer Frage. Mit der EOS 1 DX ist den Canon Ingenieuren erneut ein deutlicher Schritt nach vorn gelungen.
Noch wichtiger für den Arbeitsalltag aber ist die verblüffende Schnelligkeit der automatischen Scharfstellung. Der TTL-CT-SIR Autofokus wurde bereits in der Vorberichterstattung mit Vorschusslorbeeren überhäuft. Das mit maximal 61-Messfeldern arbeitende, individuell jeder Situation und Arbeitsweise anpassbare AF-Messsystem sucht seinesgleichen, wenn es um Präzision und Schnelligkeit geht. Selbst in Einstellungen mit kontinuierlicher Scharfstellung (AI-Servo) und Auslösepriorität fällt es schwer, ein unscharfes Foto zu erhalten. (Meist handelt es sich dann um Bewegungsunschärfe, wegen einer zu lang gewählten Verschlusszeit).
Es grenzt schon an eine besondere Wissenschaft, was Canon seinen Kunden mit der Messfeld- und Bereichswahl für die Schärfenautomatik einer EOS 1 DX anbietet. Dem Fotografen stehen abhängig von der Lichtstärke des verwendeten Objektivs unterschiedlich viele Messfelder zur Verfügung, die er je nach Motivbeschaffenheit im Bildfeld auswählen kann. Bei kontinuierlicher Scharfstellung kann bei sich bewegenden Objekten die Schärfe automatisch nachgeführt werden, sogar wenn die Objekte sich aus dem Bereich des ursprünglichen Messfelds herausbewegen.
Den ersten ganz großen Feldtest musste die Kamera direkt mit der Markteinführung bei der UEFA EURO 2012 bestehen. Offensichtlich schaffte sie diesen Härtetest mit Bravour. Wolfgang Rattay, Specialist European Photographerder Agentur Thomson-Reuters ist von den Ergebnissen der EOS 1 DX in der Sportfotografie begeistert und bringt seine Erfahrungen auf den Punkt: „Sensationell, die Kamera ist einfach unglaublich“.
Ein Manko aus der Sicht der Naturfotografen: Canon hat gegenüber den ersten Prototypen die AF-Funktion bei Ausgangslichtstärke 8 ( z.B. das neue Canon EF 600 /4 L mit dem Canon 2-fach Konverter ) mit dem Hinweis gesperrt, dass ein AF-Betrieb bei Blende 8 keine so präzise Scharfeinstellung ermöglicht, wie es der Messlatte der Canon Ingenieure entspräche. Hier schauen jetzt die Tierfotografen im wahrsten Sinne in die (lange ) Röhre. Ein kleiner Trost: Canon überlegt, die Funktion „AF bis 8“ bei einem kommenden Firmware-Upgrade in den Individualfunktionen, den Custom Functions unterzubringen, was sicher viele Fotografen begrüßen würden.
Auch extreme Ausschnitte zeigen noch sehr gute Detailzeichnung.
Zarten Damenhänden verlangt die EOS 1D X in Kombination mit ihren voluminösen Vollformat-EF-Objektiven zusätzliches Krafttraining ab. Allein das Gehäuse wiegt schon 1580 Gramm (nur Gehäuse mit Akku. Randbemerkung: Es soll demnächst ja auch von Canon eine kompakte Systemkamera geben. Gerüchten zufolge soll der Schleier bereits Ende Juli gelüftet werden.) Wer allerdings kräftig genug ist, dem wird die Canon EOS 1D X mehr geben als sie ihm abverlangt.
Noch nicht integriert: die WLAN-Konnektivität.
Fazit: Die Canon EOS 1DX ist ein professionelles Handwerkzeug, dass allerhöchste Ansprüche an Schnelligkeit, Präzision und Bildqualität erfüllt. Die Bedienelemente sind gut erreichbar positioniert und griffig gestaltet. Die Kamera lässt sich im Quer- und Hochformat durch die doppelten Bedienelemente gleichermaßen komfortabel bedienen. Das stoß- und spritzwassergeschützte Metallgehäuse wurde für starke Männerhände konzipiert. Schade, dass so wichtige Funktionen wie WLAN und GPS sich nur über Zubehör nutzen lassen, welches die Kamera noch voluminöser macht. Der schnelle Autofokus, die hohen ISO-Empfindlichkeiten, das hervorragende Rauschverhalten sorgen dafür, dass sich in jeder Situation, hochwertige, gestochen scharfe Fotos, ohne Verwacklung oder Bewegungsunschärfe aufnehmen lassen. Sie ist das „Non plus Ultra“ für professionelle Sport-, Action- und Naturfotografen, die gewohnt sind auf Komfort zu verzichten und auch bereit sind an der Bürde des Berufs schwer zu tragen. Die zuverlässigen Automatiksteuerungen in Kombination mit den unendlichen Möglichkeiten individueller Gestaltung führen den Könner zu Ergebnissen, die schlichtweg begeistern. Der Fußball Europa-Meisterschaft hat die Canon EOS tolle Fotos beschert. Nächste große Feuerprobe werden die Olymischen Spiele in London.
Preis: ca. 6300 Euro
Informationen und professionelle Beratung beim CPS Händler
Hier das Video mit dem süchtigmachendem Auslösegeräusch: