Die C2PA wurde gegründet wurde, um Verlagen, Urhebern und Verbrauchern flexible Möglichkeiten zu bieten, die Authentizität und Herkunft verschiedener Medientypen zu erkennen. Die jetzt veröffentlichte Version 1.0 Spezifikation ist die erste ihrer Art und ermöglicht es Urhebern und Herausgebern von Inhalten weltweit, manipulationssichere Medien zu erstellen. Das geschieht durch die Möglichkeit, selektiv Informationen darüber offenlegen zu können, wer digitale Inhalte erstellt oder verändert hat und wie diese verändert wurden.
Die Arbeit der C2PA ist das Ergebnis einer branchenweiten Zusammenarbeit, die sich auf die Transparenz digitaler Medien konzentriert und den Fortschritt bei der weltweiten Einführung von Werkezeugen zur Bestimmung der Herkunft von Inhalten beschleunigen soll.
Angesichts der Flut digitaler Inhalte und der sich rasch entwickelnden Technologie ist es für die Verbraucher schwierig, dem zu vertrauen, was sie online sehen. Falsche Inhalte, wie beispielsweise durch künstliche Intelligenz erzeugte Deepfakes oder traditionell manipulierte Medien, lassen sich von echten Inhalten kaum unterscheiden. Daher ist die Feststellung der Herkunft von Medien entscheidend, um Transparenz, Verständnis und Vertrauen zu gewährleisten. Die C2PA-Spezifikation bietet Plattformen eine Methode, um zu definieren, welche Informationen mit jeder Art von Asset (z. B. Bilder, Videos, Audio oder Dokumente) verbunden sind, wie diese Informationen dargestellt und gespeichert werden und wie Beweise für Manipulationen identifiziert werden können. Als offener Standard ist die Spezifikation so konzipiert, dass sie von jeder Software, jedem Gerät oder jeder Online-Plattform sowie von Aufsichtsbehörden und Regierungsstellen übernommen werden kann, um Standards für die digitale Herkunft festzulegen.
„Die Ankündigung ist ein wichtiger Schritt, um der zunehmenden Desinformation entgegenzuwirken und Vertrauen im Internet zu schaffen“, sagt Leonard Rosenthol, Vorsitzender der C2PA Technical Working Group und Senior Principal Scientist bei Adobe. „Da die C2PA die Umsetzung offener Standards für die digitale Herkunft verfolgt, werden eine breite Annahme, Prototyping und Kommunikation von Koalitionsmitgliedern und anderen externen Stakeholdern entscheidend sein, um ein System der überprüfbaren Integrität im Internet zu etablieren.“
Die C2PA wurde im Februar 2021 mit den Gründungsmitgliedern Adobe, Arm, BBC, Intel, Microsoft und Truepic ins Leben gerufen und hat sich seitdem um weitere Mitglieder wie Akamai, Canadian Broadcasting Corporation, Fastly, Twitter, WITNESS und andere erweitert. Die von dem Gremium entwickelte Spezifikation stützt sich auf Szenarien, Arbeitsabläufe und Anforderungen, die von Branchenexperten, Community-Feedback und Partnerorganisationen wie der Project Origin Alliance und der Content Authenticity Initiative (CAI) gesammelt wurden. Nach der Veröffentlichung des Entwurfs der Spezifikation im September 2021 durchlief die C2PA eine sorgfältige, gründliche Überprüfungs- und Feedbackphase in der Community, um sie zu finalisieren und sicherzustellen, dass sie die komplexe Natur dieser Bemühungen widerspiegelt. Die Spezifikation soll eine globale, freiwillige Übernahme von Techniken der digitalen Herkunft durch die Schaffung eines reichhaltigen Ökosystems von Hardware und Software mit digitaler Herkunft für verschiedene Personen und Organisationen ermöglichen und gleichzeitig angemessene Sicherheitsanforderungen erfüllen.
Auch in Zukunft will die C2PA darauf achten, dass die Spezifikation so verwendet wird, dass die Privatsphäre und die persönliche Kontrolle über die Daten gewahrt bleiben, wobei ein kritischer Blick auf möglichen Missbrauch geworfen wird. Weitere Einzelheiten finden Sie hier. Öffentliche Rückmeldungen zur technischen Spezifikation der C2PA können online eingereicht werden, und Organisationen, die an einer Mitgliedschaft in der C2PA interessiert sind, können auf der C2PA-Website weitere Informationen erhalten.