Adobe Creative Cloud Plattform gedacht, von der aus Kreative auf Desktop- und Tablet-Anwendungen sowie Services zugreifen und ihre Arbeiten mit anderen austauschen können. Gleichzeitig stellte Adobe sechs neue Touch Apps zur Erstellung von digitalen Inhalten auf Tablet-Geräten vor. Sie sollen Tablet-Nutzern professionelle, kreative Möglichkeiten bieten. Dazu nutzen sie gehostete, Cloud-basierte Services, um Dateien auszutauschen, auf unterschiedlichen Geräten darzustellen und in die Adobe Creative Suite 5.5 zu übertragen.
„Mit der Creative Cloud geben wir Nutzern völlig neue kreative Ausdrucksmöglichkeiten. Wir stellen ihnen Services zur Verfügung, die auf Basis von Touch-Interaktionen die Anwendung kreativer Werkzeuge grundlegend verändern und die Verbindungen zwischen Kreativen auf der ganzen Welt vertiefen“, sagt Kevin Lynch, Chief Technology Officer bei Adobe. „Der Schritt hin zur Creative Cloud ist ein wesentlicher Bestandteil der Transformation, die Adobe gerade durchläuft.“
Zentrale Lösung für Anwendungen, Services und Community
In der ersten Phase der Creative Cloud stehen vor allem die Adobe Touch Apps im Fokus. Durch sie werden Tablet-Geräte zum integralen Bestandteil des kreativen Gestaltungsprozess. So wird die Creative Cloud zum Ausgangspunkt für die Darstellung, den Austausch und die Synchronisation von Inhalten, die mit Hilfe der Adobe Creative Suite und den Adobe Touch Apps erstellt wurden. Dazu bietet sie dafür 20 Gigabyte Speicherplatz. Adobe will das neue Angebot schnell zu einem Service entwickeln, der zu günstigen Konditionen Zugriff auf Adobes Kreativwerkzeuge ermöglicht und so zur zentralen Ressource der Nutzer wird. Bis Anfang 2012 soll die Adobe Creative Cloud die folgenden Elemente enthalten:
Applikationen – Zugriff auf die Werkzeuge der Adobe Creative Suite und die sechs gerade angekündigten Adobe Touch Apps. Das Angebot wird führende Desktop-Produkte wie Photoshop, InDesign, Dreamweaver, Premiere Pro und After Effects sowie innovative neue Technologien wie Adobe Edge und Muse umfassen.
Services – Zugriff auf die Adobe Digital Publishing Suite zur Ausgabe interaktiver Publikationen auf Tablet-Geräten, eine Schicht auf Basis von Adobe Business Catalyst zur Erstellung und Verwaltung von Webseiten sowie die Möglichkeit, Cloud-basierte Schriften für die Gestaltung von Webseiten zu nutzen, die Adobe heute im Rahmen der Akquisition von Typekit Inc. übernommen hat (siehe separate Pressemeldung).
Community – Möglichkeiten, die Kreative anspornen, ihre Arbeiten oder Ideen anderen Nutzern zu zeigen und sich mit ihnen auszutauschen. So soll ein weltweites Forum entstehen, in dem Anwender Feedback und Inspiration erhalten können und das die Verbindungen innerhalb der kreativen Community fördert. Die Creative Cloud soll so zu einem Zentrum für Nutzer von überall her werden. Adobe wird seine Kreativlösungen wie die Creative Suite, Photoshop, Illustrator, InDesign und Dreamweaver auch weiterhin als Suiten und Einzelprodukte anbieten.
Detaillierte Informationen zu den Preisen der Adobe Creative Cloud will das Unternehmen Anfang November 2011 bekanntgegeben.