Firmengründer Takeshi Yamashita
Zwei Jahre nach der Firmengründung nutzte das Unternehmen erstmal „Olympus“ als Markenname und erst vor 70 Jahren, nämlich 1949 wurde Olympus zum offiziellen Firmennamen. Offensichtlich versprachen sich die damaligen Manager vom griechischen Götterberg eine größere internationale Beachtung.
Die ersten Produkte des Unternehmens waren Mikroskope und bis 1923 fertigte man auch Thermometer. Erst 1935 wurde für die Entwicklung von Objektiven für Kameras das Mizuho Optical Research Center eröffnet. 1936 stellte das Unternehmen dann seine erste Kamera, die Semi-Olympus I, eine Rollfilmkamera, vor.
Die erste Olympus Kamera: Die Semi-Olympus I.
Als erste PEN erschien 1949 die PEN-F, eine Halbformat-Kamera. Seither steht der Name Olympus vor allem für innovative Kameras in kompakter Bauweise und hohe optische Qualität. Das unterstrich in besonderer Weise auch die erste Kleinbild-Spiegelreflexkamera, die OM-1, die 1972 auf den Markt kam.
Olympus PEN
Große Erfolge feierte Olympus mit seinen Kompaktkameras der XA und µ [mju:] Reihe. Die µ [mju:] Serie war die erfolgreichste Kamerareihe des Unternehmens. Insgesamt wurden rund 25 Millionen Exemplare dieser kompakten Kamera verkauft.
Neben innovativer Technik war es immer auch das Design, mit dem sich die die Olympus Kameras von den Produkten andere Hersteller absetzte. Das lag nicht zuletzt auch an dem genialen Kamera-Designer Yoshihisa Maitani, einer der wenigen, namentlich weltweit gefeierten Designer der Fotobranche.
Erste Schritte im Bereich der Digitalkameras machte Olympus mit den Modellen der Marke Deltis und später Camedia. Gemeinsam mit dem Filmhersteller Kodak entwickelte Olympus das Four Thirds Format für digitale SLRs. Erster Vertreter dieser Klasse war 2003 die Olympus E-1, mit der das Unternehmen relativ spät in die professionelle Digitalfotografie eintrat.
Olympus E-1: Die erste Profi-Kamera im FT-Format.
Seit nunmehr zehn Jahren propagiert Olympus gemeinsam mit Panasonic das Micro Four Thirds Format (MFT) mit einer Sensorgröße von 17 X 13 mm für Systemkameras ohne einen Rückschwingspiegel. Dies ermöglichte Konstruktionen von Kameras und Objektiven, die deutlich kleiner und leichter sind, als herkömmliche DSLRs. 2006 führte Olympus als erster Kamerahersteller ein Live-View Display ein. Zudem zeichnen sich die ab 2009 auf den Markt gebrachten MFT-Kameras von Olympus durch zahlreiche innovative Features aus, mit denen die kreativen Möglichkeiten der Fotografie kontinuierlich erweitert wurden. Dazu gehören Funktionen wie Live-Bulb, Live-Time oder Live Composite, die High-Res-Funktion zur Erhöhung der Auflösung durch Multi-Capture und Verschiebung des Sensors, die Keystone-Korrektur und die ständige Erweiterung der sogenannten ART-Filter für faszinierende Bildeffekte.
Das aktuelle Flaggschiff der OM-D-Reihe: die Olympus OM-D M1X.
Inzwischen haben die OM-D-Kameras des MFT-Standards die dritte Generation erreicht und können ebenfalls ihr zehnjähriges Jubiläum feiern, was nicht zuletzt dem 100Jahre andauerndem Streben der Firma nach Höchstleistungen geschuldet ist.