Die OM-D E-M5 MarkII gibt es in Schwarz und Silber.
Drei Modellvarianten bietet Olympus den Fotografen in seiner spiegellosen OM-D-Systemkamerareihe für den Micro-Four-Thirds Standard an: Die E-M10 für den Einstieg, die E-M5 für Fortgeschrittene und die E-M1 für höchste Ansprüche an Kreativität und Technik. Jede einzelne bietet hohe Bildqualität und wendet sich mit ihrer Ausstattung an eine bestimmte Käuferschicht. Diese Dreierklassifizierung will das Unternehmen auch in Zukunft beibehalten. Nun wurde mit der neuen OM-D E-M5 Mark II bereits der erste Generationswechsel in der OM-D-Reihe vollzogen, der erneut einen technischen Durchbruch markiert.
Zwei der vielen neuen oder verbesserten Features der OM-D E-M5 Mark II verdienen besondere Beachtung, da sie völlig neue Möglichkeiten für das Fotografieren und Filmen eröffnen: Das sind der hocheffektive 5-Achsenbildstabilisator, von dem Olympus sagt, er sei der beste der Welt und die Hi-Res Funktion durch Sensor-Shift, für Aufnahmen mit 40 Megapixelauflösung, wie man sie so bisher nur von Mittelformatkameras her kannte.
Aufnahme ohne Blitz und Stativ mit 1/6s, f/2,8; ISO 640 M.Zuiko ED 12-40mm F2.8 Pro
Mit dem weiterentwickelten Bildstabilisator gelingen nun gestochen scharfe Aufnahmen mit um fünf Belichtungsstufen längeren Verschlusszeiten oder niedrigeren ISO-Einstellungen. Für die Praxis bedeutet dies auch in der Dämmerung lassen sich nun gestochen scharfe Fotos ohne Stativ mit kräftigen klaren Farben aufnehmen. Fast noch eindrucksvoller ist die Wirkung der Bildstabilisation bei Videoaufnahmen mit entfesselter Kamera. Wo professionelle Filmemacher aufwendige Schienenkonstruktionen legten oder teure Riggs mit Gimbal-Stabilisierung einsetzen mussten, gelingen nun sogar einhändig ruckelfreie ‚Kamerafahrten‘ einfach ohne Zubehör aus der Hand. Zum Spaß hatte die Olympus-Marketing Crew selbst als Beispiel einen Action-Film mit dynamischer Kameraführung gedreht, als Beweis, dass mit der OM-D E-M5 Mark II jeder Amateurfilmer in der Lage ist, einen technisch perfekten Actionfilm in TV-Qualität zu drehen. Das Ergebnis: überzeugend!
Olympus prägt das neue Bild der Naturfotografie
Mit in der Gruppe derjenigen, die auf Einladung von Olympus Gelegenheit hatten, als erste die neue Kamera in unterschiedlichen Situationen zu testen, war auch der bekannte Naturfotograf Norbert Rosing, einer der wenigen aktiven Verfechter der hohen Kunst der Fotografie auf Film. Seine eindrucksvollen Bildbände „Im Reich der Eisbären“ oder „Wildes Deutschland“ zeugen von der perfekten Beherrschung des Films als Aufnahmemedium. Auch er zeigte sich mehr als angetan von der neuen OM-D.
Ist die noch ganz dicht?! Ja!!
„Solange es Filme gibt werde ich auch weiter auf Film fotografieren, was sich damit fotografieren lässt“, betonte Norbert Rosing. „Aber es gibt viele Motive und Situationen, wo das nicht geht. Da helfen Kameras wie die OM-D weiter. Allein der Wetterschutz und das im Vergleich zu SLR-Vollformatkameras relativ geringe Gewicht sind neben der hohen Bildqualität ausreichende Argumente.
Der nochmals verbesserte Schutz vor Feuchtigkeit, Staub und Wetterfestigkeit und Kälte macht die OM-D E-M5 Mark II für Natur- und Outdoor-Fotografen noch interessanter als es schon das Vorgängermodell war. Ein Argument für Olympus war auch der neue Service Plus Kundendienst, der in dieser Form weltweit einzigartig ist und den das Unternehmen zukünftig noch weiter ausbauen möchte. Anders als die Sonderbehandlung professioneller Fotografen bei anderen Anbietern von Kamerasystemen für Berufsfotografen – beispielsweise bei sportlichen Großveranstaltungen wie den Olympischen Spielen oder Weltmeisterschaften – , der nur einer ausgewählten Gruppe der akkreditierten Bildjournalisten zuteilwird, kann jeder registrierte OM-D Kamerabesitzer die Service Plus Leistungen in Anspruch nehmen. Dazu gehören eine spezielle Hotline, die vorgezogene Bearbeitung der Anfragen, Abholung und Rücksendung von Reparaturaufträgen nach vereinbarten Terminen und Vieles mehr. Diese Sonderbehandlung erfahren alle Fotografen, ob sie nun beruflich oder privat fotografieren. Ein Pluspunkt, der vor allem auch die zahlreichen semiprofessionellen Naturfotografen freuen wird.
OLlympus M.Zuiko Digital ED 12-40mm F2.8 Pro, 1/4s, f/2,8, ISO 640
Mehr Pixel als Vielen lieb sind
Eine Alleinstellung bei den spiegellosen Systemkameras hat Olympus sich mit der einzigartigen Hi-Res-Funktion der OM-D E-M5 Mark II geschaffen. In dieser Einstellung, die allerdings nur bei statischen Motiven Sinn macht, lässt sich die Auflösung auf 40 Megapixel steigern. Erreicht wird dies, indem während der Belichtung der Sensor jeweils für acht Einzelaufnahmen um ½ Pixel verschoben wird. Anschließend setzt die Kamera diese Einzelaufnahmen zu einem neuen hochauflösenden Bild zusammen, das entweder großformatige Ausdrucke oder extreme Ausschnittvergrößerungen ermöglicht. Eine Funktion, die nicht immer benötigt wird aber für Sachaufnahmen, Architekturfotos oder aber Motive mit feinsten Strukturen und hoher Detailvielfalt mit mancher Mittelformatkamera in Konkurrenz tritt. Dahinter verbirgt sich die Philosophie den Aufwand für Aufnahmen, bei denen es schnell gehen muss, so gering wie möglich zu halten, andererseits aber auch Möglichkeiten bieten zu können, die allerhöchste Ansprüche an die Bildqualität befriedigen.
Extreme Ausschnittvergrößerung einer 40-Megapixel Hi-Res Aufnahme.
Trotz dieser hohen Auflösung kann der Sensor in MFT-Format genutzt werden und Kamera wie Objektive können ihren kompakten Formfaktor behalten. Nur wer die Investitionen nicht scheut, die nötig werden, diese großen Datenmengen komfortabel und schnell auch speichern, bearbeiten und versenden zu können, wird von dieser Option wirklich profitieren. Gleichzeitig bleibt aber allen der Vorteil der sehr schnellen Arbeitsweise der OM-D E-M5 Mark II, die beim Fotografieren mit ihren Originalauflösung von 16 Megapixeln Bildserien mit bis zu 10 Belichtungen pro Sekunde bei AF-Nachführung schafft.
Stark im Dunkeln
Wenn es dämmert oder dunkel wird spielt die neue Olympus OM-D eine weitere ihrer Stärken aus. Selbst bei hohen ISO-Einstellungen von ISO 640 bis sogar ISO 1600 liefert sie brillante, rauscharme Bilder, wie sie mit Film in der Qualität nie möglich waren. In Verbindung mit dem hocheffektiven 5-Achsen-Bildstabilisator lassen sich selbst bei Kerzenlichtbeleuchtung stimmungsvolle Aufnahmen mit kleinen Blenden aus der freien Hand machen. Viele Situationen, in denen früher der Einsatz eines Blitzgerätes unverzichtbar war, lassen sich heute in stimmungsvollen ‚Available Light‘ Fotografien festhalten.
Langzeitbelichtungen wie diese mit der Live-Composite-Funktion
sind eine Spezialitzät der OM-D Kameras.
Smartphone Aufwertung
Das Smartphone, von so manchen als der Tod der digitalen Kamerahersteller verschrien, macht Olympus durch seine ebenfalls weiter verbesserte Oly-App zu einem wichtigen Zubehör, das sowieso jeder immer dabei hat. Durch die Wi-Fi-Funktionalität lässt sich die Kamera mit dem Smartphone verbinden und von dort aus nicht nur auslösen sondern auch inklusive Live-View steuern. So kann die Kamera bei Schnee oder Regen auf der Terrasse stehen, während der Fotograf sich im warmen Zimmer auf der Couch mit dem Smartphone oder Tablet räkelt, um unauffällig auszulösen, sobald sich ein Vogel ans Futterhäuschen traut.
Zudem ist auch wie bei allen ande
ren OM-D Modellen das sogenannte „Tethered shooting“, also die Steuerung der Kamera per Computer möglich. Eine Funktion, die sich für Table-top-Fotografen aber auch alle diejenigen, die viel im Studio unter Zeitdruck arbeiten und ihre Bilder direkt weitergeben müssen, bereits als sehr nützlich erwiesen hat.
Als erste OM-D-Kamera bekam die E-M5 Mark II einen
dreh- und schwenkbaren Touchscreen-Monitor.
Als erste Kamera der OM-D-Reihe erhielt die Mark II einen nicht nur klappbaren sondern auch drehbaren Touchscreen-Monitor mit einer hellen und brillanten LiveView-Anzeige. Der elektronische Sucher liefert wie das Flaggschiff der Reihe eine Auflösung von 2,36 Millionen Bildpunkten. Er kann sich automatisch einschalten, sobald die Kamera ans Auge geführt wird.
Fazit: Mit der OM-D E-M5 Mark II startet Olympus die zweite Generation der OM-D-Reihe, mit der erneut zahlreiche bahnbrechende Features erstmals realisiert und viele bewährte verbessert wurden. Obwohl die Kamera für anspruchsvolle Hobbyfotografen konzipiert wurde erfüllt sie in vielen Bereichen auch professionelle Bereiche. Erwähnenswert ist dabei das die gesamte Palette an Wechselobjektive den Ansprüchen der potentiellen, hohen Sensorauflösung genügen soll. Mit der neuen Pro Objektivreihe hat Olympus auch die professionellen Anwender im Blick.
Preis: ca. 1.100 Euro.