

Daniela Comani – Planet Earth: 21st Century
Tunis
Comanis Bilder entstehen nicht auf Reisen, sondern am Computer mit Programmen wie Apple Maps Flyover oder Google Earth Virtual Reality. Bei genauerer Betrachtung der Bilder fallen Rechenfehler – sogenannte Glitches – ins Auge, auf denen die markanten Architekturen ihre feste Form verlieren und sich fotografische Bildinformationen zu neuen virtuellen Realitäten verflüssigen. Gespenstisch wirkt auch die Abwesenheit des Menschen, die algorithmisch aus den Stadtansichten herausgerechnet wurde.
Rom
Für das Projekt Planet Earth: 21st Century hat die Künstlerin 360 fotografische Ansichten zusammengetragen, die in Dialog mit Werken aus der Fotografischen Sammlung treten. Aus dem 19. Jahrhundert korrespondieren die Pariser Stadtansichten von Edouard Baldus, die ähnlich aufzeichnend die Stadt als Bühne repräsentieren.
Centre Pompidou
Eine direkt menschliche Erfahrung spiegelt sich in den konzeptuellen Arbeiten aus dem 20. und 21. Jahrhundert von Ella Bergmann-Michel, Mario de Biasi, Wendelin Bottländer, Hans-Peter Feldmann, Jürgen Heinemann, Arne Schmitt und Andrej Steinbach, sowie Randa Shaath wider. Sie begreifen Orte als sozialen Raum, der von Menschen geformt wird und sie gleichermaßen beeinflusst.
Erworben 2022 mit Mitteln der Pressehaus Stiftung NRZ
Museum Folkwang, Museumsplatz, Essen