News Kultur
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Foto Cereta Drewett
„Dieser Blick auf Old Woodstock zeigt die gepflegte Verwilderung der Vegetation rund um den See. Die Binsen im Vordergrund haben schöne lange Formen in die Komposition gebracht, und diese Form wird von den Pappeln im Hintergrund und den Reflexionen der Bäume im Wasser wiederholt . Es gab gelegentliche Unterbrechungen in den schweren Wolken, die das Sonnenlicht durchscheinen ließen – wodurch die Details und Farben betont wurden.“
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Abendliche Bilderflut am Strand
© eins Medienproduktion
Kaum war Zingst während des Festivals so überschwemmt von Fotografen, Fotobegeisterten und Ostseebesuchern wie in diesem Jahr. Der Durst nach den ausbleibenden Veranstaltungen, nach Ausflügen und Erlebnissen ist bei den Menschen so groß wie kaum zuvor. Zingst an der Ostsee kann mit seinem Umweltfotofestival diese Bedürfnisse voll erfüllen: Große Fotografie in zahlreichen Ausstellungen, Workshops zu den verschiedensten Themen der Fotografie, Partytime vor der Kulisse der untergehenden Sonne am Ostseestrand, die Greifvogelshows in fotogerechten Distanzen und Positionen, den Fotomarkt als attraktiver Schauplatz für die aktuelle Fototechnik, die Photographer Talks auf der Bühne der Mulltimediahalle und die allabendlichen Live-Vorträge mit großartigen Bildern und spannende Geschichten.
George Steinmetz "Feed the Planet" an der Jordanstraße
Einige der Ausstellungen, die in diesem Jahr unter dem Motto "Eat it - About Food" stehen, haben wir Ihnen auf dasfotoportal schon vorgestellt. Ein weiteres Highlight in diesem Jahr sind sicherlich die beiden Ausstellungen des großartigen Fotografen George Steinmetz. "Feed the Planet" an der Jordanstraße nimmt uns mit in die weltweite Lebensmittelherstellung. Sie setzt sich kritisch mit der Frage auseinander, wie Lebensmittel für derzeit knapp acht Milliarden Menschen produziert werden und was das für Auswirkungen hat. Die größte Ausstellung dieses Festivals entstand in Zusammenarbeit mit dem Magazin Geo.
George Steinmetz: "Die Ernte der Ozeane" am Ostseestrand
"Die Ernte der Ozeane" zeigt die Überfischung, Verschmutzung, Erwärmung und Versauerung der Weltmeere, die nicht mehr regenerierbar sind. Die Ausstellung am Strand, die in Zusammenarbeit mit dem Magazin Geo entstand, ist Teil des Großprojekts "Feed the Planet" von George Steinmetz.
Der Klimawandel zerstört die Ernte von Hunderttausenden von Kleinbauern verursacht vielerorts Unter- und Mangelernährung. Die Arbeit von Lys Arango "Bis der Mais wieder wächst" in der Leica Galerie zeigt in Guatemala beleuchtet vor allem die alltägliche Realität und insbesondere die Perspketive der Kinder und ihrer Familie.
Ausstellungseröffnung "The Human Cost" von Pablo Piovano im Marinekomplex.
Schwer zu ertragen, aber sicher einer der wichtigsten Ausstellung des Festivals ist "The Human Cost" von Pablo Piovano im Marinekomplex. Durch den Einsatz von Pestiziden, vor allem Glyphosat, das im Norden Argentiniens seit 20 Jahren intensiv einngesetzt wurden, hat die Rate an Krankheiten und Missbildungen seit Jahren massiv zugenommen und das gezeigte Leid der Menschen ist einfach schrecklich. Die Ausstellung ist in Zusammenarbeit mit dem Magazin Stern und Leica entstanden.
In der Panzerhalle präsentiert sich die Gruppenausstellung "About Food". Es geht um Exzess und Körperbilder , um leere Teller und abgenagte Knochen und auch um die Zukunft. Acht Fotografen zeigen hier ihre Sicht zu dem Thema: Marie Hald, Anna Tiessen, Manuela Braunmüller, Walter Schels, Ingerid Jordal, Michele Sibiloni, Esther Horvath und Ole Witt.
Gabriele Galimberti fotografierte "Großmutters Küche", zu sehen am Postplatz
Was alles in "Großmutters Küche" passiert, hat Gabriele Galimberti fotografiert und zeigt Frauen rund um den Globus, die ihre Gerichte voller Liebe und Hingabe präsentieren. Die Ausstellung am Postplatz ist in Zusammenarbeit mit GEO entstanden.
Auch am Postplatz zu sehen, die Ausstellung "One Third" mit den Bildern des Österreichers Klaus Pichler, der verfaulende Lebensmittel zu Stilleben arrangiert, um auf die globale Lebensmittelverschwendung aufmerksam zu machen.
Es gibt in Zingst noch viel mehr zu sehen. Infos dazu https://www.zingst.de/fotofestival-horizonte
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CAMPING ist der sinnlich-intellektuell-pragmatische Versuch Verena Andrea Prenners, den Lebens-Unzustand Flüchtlingslager künstlerisch zu begreifen und uns alle zu Komplizen ihrer gesellschaftspolitischen Untersuchungen zu machen.
Nach Abschluss des Studiums der Soziologie zog Verena Andrea Prenner in den Nahen Osten. Während ihres Aufenthaltes erhielt sie eine Förderzusage für ein Projekt in der palästinensischen Westbank. Aus soziologischem Interesse nahm sie die Möglichkeit, in einem Flüchtlingslager zu wohnen, an. Neben ihrem eigentlichen Projekt, die Auswirkungen des Baus der israelischen Sicherheitsmauer auf die Lebens- und Arbeitsbedingungen der palästinensischen Taxifahrer zu untersuchen, bekam Verena Andrea Prenner die Möglichkeit, als Fotografin für muslimische Hochzeiten zu arbeiten. Gleichzeitig begann sie, das Leben im Camp zu studieren: Wie wirken sich die prekären Lebensumstände auf die Individuen aus? Wie ist die Gesellschaft organisiert, welche Strukturen finden sich? Und wie wirkt sich ein Leben vor Ort auf sie persönlich aus?
Der Tagesablauf wird durch die muslimische Kultur und Religion, ein Leben zwischen Haram und Halal, dem Verbotenen und dem Erlaubten geprägt. Der individuelle Spielraum dazwischen ist minimal, vor allem für Frauen. Der Einzug in das Camp als alleinstehende Frau stieß auf große Verwunderung bei den Bewohnerinnen und Bewohnern. Schnell galt sie als israelische oder palästinensische Spionin oder aber als minderwertige Frau. Unzählige Augen waren auf sie gerichtet, sobald sie das Haus verließ.
Kurze Zeit nach ihrem Einzug begann im Juni 2014 der Krieg im Gazastreifen. Das öffentliche Leben erstarrte. Was blieb waren Protestaktionen und Militäroperationen im Camp. Leid, Elend und Tod waren allgegenwärtig. In dieser Zeit entstand eine eigenwillige Beziehung zu der Campgesellschaft. Einerseits waren ihr viele kulturelle und gesellschaftliche Paradigmen unverständlich, andererseits fühlte sie sich ihr auf einer Gefühlsebene nahe. Nach Monaten vor Ort und zwei weiteren Aufenthalten in den folgenden Jahren baute sich nach und nach gegenseitiges Vertrauen auf.
Irgendwann war sie keine Fremde mehr, und so entschied sich Verena Andrea Prenner, nicht nur außerhalb des Camps, sondern auch im Flüchtlingslager eine fotografische Arbeit zu realisieren. Doch dann kam die große Frage: Was zeigt man?“
„Wer oder was umgibt mich? Wo bin ich? Mit welchen Herausforderungen bin ich konfrontiert? Was stelle ich als Fremdkörper in dem geschlossenen Sozialgefüge dar? Vom Pendeln zwischen Kulturen und unterschiedlichen Gesellschaften: Was entsteht? Was war prägend? Spontane Momente, Projektidee, ad-hoc Aussagen. Nach langen Überlegungen, Gesprächen und Beobachtungen vor Ort unternahm ich den Versuch, meine subjektiv wahrgenommene Stimmung in fotografischen Arbeiten wiederzugeben.
"Am Ende meines mehrmonatigen Aufenthaltes waren Schauplätze gefunden, die Verkleidungen gebastelt; es ging nur noch darum, Laien zu motivieren, sich damit fotografieren zu lassen. Es erwies sich schnell als größte Herausforderung, Männer mit Kostümen im öffentlichen Raum zu inszenieren. Sofort wurde das als Bloßstellung der Männer durch eine Frau angesehen“. Verena Andrea Prenner
Verena Andrea Prenne ist Soziologin und Fotografin. Für ihre künstlerische Arbeit unternimmt sie lange soziologische Feldforschungen und setzt sich mit Randgruppen auseinander, da Ränder bekanntermaßen die Mitte definieren. Daraus entwickelt sie Ideen, individuelle Reflexionen und Ansichten über Gesellschaften, die sie mit Hilfe von Laien und Passanten vor Ort in Form von inszenierter Fotografie darstellt.
https://festival-lagacilly-baden.photo/de/fotografen-2022/verena-anderea-prenner
CAMPING
Verena Andrea Prenner
22,5 Å~ 27,5 cm
144 Seiten
60 Fotos
Deutsch, Englisch
Hardcover
ISBN 978-3-903101-81-4
Preis 49,90 Euro
Juni 2022
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Die BFF Preisverleihung in Zingst
Zum vierten Mal hat der Neue BFF-Förderpreis 2022 die besten jungen Nachwuchsfotograf:innen gekürt. Der Berufsverband Freie Fotografen und Filmgestalter e. V. hatte den Förderpreis mit seinem einzigartigem Mentoring-Programm diesmal unter dem Motto »Und dann war alles blau« ausgelobt. Maßgeblich unterstützt wird der BFF dabei von seinem Hauptpartner WhiteWall und dem Umweltfotofestival »horizonte zingst«.
In der Alten Turnhalle werden die besten Arbeiten
des BFF Nachwuchspreises präsentiert
Studierende der Fotografie und erstmals auch selbstständige Fotoassistent:innen hatten sich mit ihren Ideen um die Teilnahme am Neuen BFF-Förderpreis 2022 beworben. Eine renommierte Jury wählte die zwölf besten Konzepte für die Aufnahme in das Mentoring-Programm aus. Drei Monate lang hatten die Teilnehmer:innen Gelegenheit, ihre Ideen unter professioneller Begleitung der BFF-Mentor:innen zu verwirklichen. Die Ergebnisse wurden heute am 22. Mai 2022 beim Umweltfotofestival »horizonte zingst« im Rahmen der Ausstellungseröffnung ausgezeichnet und sind bis zum 29. Mai in der Alten Sporthalle, Hanshäger Straße, 18374 Zingst zu sehen.
Die drei Preisträger Lilli Emilia Nass, Marvin Dreblow und Anja Segermann wurden von den BFF-Mentoren Maximilian König, Jörg Rothhaar und Bernd Opitz begleitet.
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Charlotte March: Donyale Luna mit Schmuck für „twen“, 1966
Schwarzweißfotografie, Baryt, 30 x 40 cm
© Charlotte March, Deichtorhallen Hamburg/Sammlung Falckenberg
Copyright: Charlotte March, Deichtorhallen Hamburg/Sammlung Falckenberg
Der zur Sammlung Falckenberg gehörende Nachlass Charlotte Marchs bildet die Grundlage für eine Neuentdeckung der Fotografin, die für Magazine wie Brigitte, Stern, Elle, Vogue Italia, Vanity Fair, Harper’s Bazaar und twen gearbeitet hat. Das 1977 veröffentlichte Buch Mann, oh Mann – Ein Vorschlag zur Emanzipation des attraktiven Mannes wurde breit diskutiert, zeigte es doch erstmalig explizit eine weibliche Sicht auf den männlichen Körper.
Charlotte March: King’s Road, London, 1972
später in Stern-Reportage veröffentlicht
Schwarzweißfotografie, Baryt, 24 x 31 cm
© Charlotte March, Deichtorhallen Hamburg/Sammlung Falckenberg
Copyright: Charlotte March, Deichtorhallen Hamburg/Sammlung Falckenberg
Das weitgehend unbekannte fotografische Frühwerk Marchs aus den 1950er-Jahren knüpft an die 'humanistische Fotografie' jener Zeit an und bildet einen wichtigen, bisher wenig beachteten Beitrag zum kulturellen Gedächtnis der Stadt Hamburg. Ihr hochsensibler Blick auch auf die Ränder der Gesellschaft im Nachkriegs-Hamburg führt sie an marginalisierte, gänzlich unglamouröse Orte der sich im Wandel befindenden Stadt. March lässt uns hinter die Kulissen blicken, zeigt den Alltag von Bonbon-Machern, Händler*innen wie auch das Leben auf der Reeperbahn.
Charlotte March: Op-Art-Mode für „Quick“, Paris, 1964
Schwarzweißfotografie, Baryt, 30 x 40 cm
© Charlotte March, Deichtorhallen Hamburg/Sammlung Falckenberg
Copyright: Charlotte March, Deichtorhallen Hamburg/Sammlung Falckenberg
Charlotte March: Hamburg, 1955
Schwarzweißfotografie, 24 x 30 cm
© Charlotte March, Deichtorhallen Hamburg/Sammlung Falckenberg
Copyright: Charlotte March, Deichtorhallen Hamburg/Sammlung Falckenberg
In späteren Auftragsarbeiten verweist Marchs Blick auf eine emanzipatorische Haltung sowie ein Lebensgefühl der Freiheit und des gesellschaftlichen Aufbruchs. Charlotte March wollte ihre Modelle anders aussehen lassen als damals üblich. Die Fotografin kommunizierte über das Fotografieren mit ihren Modellen, deren modernes, ungebundenes Lebensgefühl sie teilte – mit einem offenen Blick für das, was der Alltag oder auch der Zufall ihr bei der Aufnahme zuspielte. Sie zeigte Frauen, die vor der Kamera rauchten oder Werbung für Bier machten. Sie propagierte ein modernes Frauenbild, war revolutionär und stilbildend, auch weil sie als eine der ersten Fotograf*innen in Deutschland wie selbstverständlich mit Schwarzen Models zusammenarbeitete.
© Charlotte March, Deichtorhallen Hamburg/Sammlung Falckenberg
Copyright: Charlotte March, Deichtorhallen Hamburg/Sammlung Falckenberg
Nach dem Tod des Lebensgefährten Charlotte Marchs, dem Hamburger Künstler und Schauspieler Balduin Baas, übernahm Harald Falckenberg 2006 den Nachlass der Fotografin und sorgte für die Archivierung und Aufarbeitung des Werkes. Der Nachlass Charlotte March umfasst ca. 30.000 Aufnahmen und wird heute in der Sammlung Falckenberg verwahrt.
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Aufbauarbeiten
"Damit nicht schon wochenlang 'alles enthüllt' ist, stellen wir die einleitenden Infotafeln, die den Inhalt erklären und die Fotogra:Innen praesentieren erst am Tag vor der Eröffnung am 9. Juni 2022 auf", erklärt Festivalsleiter Lois Lammerhuber zu den Vorarbeiten zum diesjährigen Festival La Gacilly-Baden Photo. "Bis dahin wird von den Besuchern 'gerätselt', was wir alles genau vorhaben. Ein kleines Kommunikationsspiel, das die Badener Bürger zu schätzen gelernt haben. Viele sagen uns, wie schön es doch ist, wenn sich das Städtchen mit den Bildern des Festivals sommerlich 'zu bekleiden' beginnt."
Hier stellen wir Ihnen Bilder des Städtchen geschmückt mit interessanten Motiven aus dem Programm 2022 vor




Das Festival erstreckt sich über 7 Kilometer Länge, aufgeteilt in eine Garten-Runde und eine Stadt-Runde, ausgehend vom Besucherzentrum am Brusattiplatz. Integriert in den öffentlichen Raum sind heuer ca 1.500 Fotografien zu sehen, manche bis zu 280m² groß.
Es ist das größte Outdoor-Fotofestival Europas, das 2021 von 282.607 Besuchern gesehen wurde.










https://festival-lagacilly-baden.photo/de
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„Ich freue mich, dass es meinem Team und mir gelungen ist, eine besonders aufregende Mischung aus exklusiven Klassikern und zahlreichen fotografischen Überraschungen zusammenzustellen“, sagt Galeriebesitzer Peter Coeln. „Ich bin sicher, dass wir mit diesem Angebot besonders lebhafte Bietergefechte erwarten dürfen.“
RENÉ BURRI (1933–2014)
»Che Guevara y su tabaco«, Havanna 1963
21,5 x 32 cm
Startpreis: 6.000 € / Schätzpreis: 10.000–12.000
Zu den zweifellos begehrtesten Losen der bereits 25. von Peter Coeln geleiteten Fotoauktion gehört ein Bild, das sich wie kaum ein anderes ins kollektive Bildgedächtnis der Menschheit eingebrannt hat. Für viele ist es René Burris bestes Bild überhaupt – auch wenn das 1963 entstandene Porträt des selbstbewussten, Zigarre rauchenden kubanischen Revolutionsführers Che Guevara in der ursprünglichen Reportage des Look-Magazins zunächst nur klein und stark beschnitten erschien. Es wäre wohl in den Magnum-Archiven verstaubt, wenn es die Proponenten der 1968er-Bewegung nicht wiederentdeckt und zur „Che-Ikone“ stilisiert hätten. In der Folge wurde das Bild millionenfach reproduziert. Als Burri 1968 nach Kuba zurückkehrte, fand er sein Meisterwerk überall auf T-Shirts gedruckt – von denen er einige schließlich für seine Kinder kaufte.
Heute sind vom Fotografen selbst signierte und datierte Abzüge nur noch extrem selten zu finden. Dieser perfekt erhaltene Silbergelatineabzug von „Che Guevara y su tabaco“ aus den 1990er-Jahren wird mit 6.000 Euro ausgerufen.
(Schätzpreis: 10.000 – 12.000 €)
THOMAS HOEPKER (*1936)
Muhammad Ali’s Punch, Chicago 1966
27,4 x 20,8 cm
Startpreis: 8.000 € / Schätzpreis: 16.000–18.000 Euro
Eine nicht weniger bekannte Ikone hat Thomas Hoepker 1966 bei einer Stern-Reportage über den wohl legendärsten Boxer aller Zeiten geschaffen. „Muhammad Ali’s Punch“ entstand bei einem Besuch des ersten deutschen Magnum-Fotografen in Alis Trainingslager in Chicago. Als der Champion ihn entdeckte, kletterte er aus dem Ring und feuerte völlig unerwartet eine schnelle Rechts-links-rechts-Kombination direkt vor Hoepkers Linse ab. Dem gelang eine einzige scharfe und richtig belichtete Aufnahme – eine, die vielen bis heute als das beste Bild von Muhammad Ali überhaupt gilt.
Der vom Fotografen selbst geprintete und signierte Vintageabzug ist der einzige aus seinem Privatbesitz. Auf der Rückseite notierte er: „Muhammad Ali demonstrating his punch, which had the same power as a 3 ton blow.” Das außergewöhnliche Sammlerstück wird mit einem Startpreis von 8.000 Euro ausgerufen. (Schätzpreis: 16.000 – 18.000 €)
JOSEF TRCKA (1893-1940)
»Aktstudie VI«, Wien 1926
11,8 x 19,2 cm
Startpreis: 8.000 € / Schätzpreis: 14.000–18.000
Ein weiterres Highlight ist die 1926 entstandene, am Jugendstil orientierte „Aktstudie VI“ des österreichischen Fotografen Anton Josef Tr?ka, dessen Nachlass bei einem Bombentreffer 1944 großteils zerstört wurde. Die wenigen erhaltenen Abzüge gelten daher als besonders begehrte Sammlerstücke. (Schätzpreis: 14.000 – 18.000 €)
ERNST HAAS (1921–1986)
»Route 66, Albuquerque«, New Mexico 1969
37,4 x 55,8 cm
Startpreis: 2.000 € / Schätzpreis: 3.600–4.000 Euro
Großartig auch die farbenprächtige Aufnahme der „Route 66, Albuquerque, New Mexico“ von Ernst Haas, dem das New Yorker Museum of Modern Art 1962 die erste Einzelausstellung von Farbfotografie überhaupt widmete. (Schätzpreis: 3.600 – 4.000 €)
NOBUYOSHI ARAKI (*1940)
Ohne Titel, 1991
58 x 46 cm
Startpreis: 6.000 € / Schätzpreis: 12.000–14.000 Euro
Das von Nobuyoshi Araki signierte „Melonenmädchen“ ist aus der legendären Serie „Colorscapes“, die ihn international bekannt und seine Werke zu begehrten Ausstellungsobjekten in Museen und Galerien rund um die Welt machte. (Schätzpreis: 12.000 – 14.000 €)
ANTON GIULIO BRAGAGLIA (1890–1960)
The Cellist, 1913
16,9 x 19,2 cm S
Startpreis: 8.000 € / Schätzpreis: 14.000–18.000 Euro
„The Cellist“ ist ein Werk mit dem Anton Giulio Bragaglia 1913 „den ästhetischen Wert von Bewegungsspuren“ sichtbar machen wollte. Das futuristische, vom Künstler selbst signierte Kunstwerk von musealem Rang ist ein rares Sammlerstück aus italienischem Privatbesitz. (Schätzpreis: 14.000 – 18.000 €)
FRANTISEK DRTIKOL (1883–1946)
»Nude with ropes«, Prag 1929
28,3 x 21,8 cm
Startpreis: 8.000 € / Schätzpreis: 15.000–18.000 Euro
František Drtikols „Nude with ropes“ ist das einziges Bild aus dieser Serie in seinem heute teuer gehandelten Fotobuch „Frauen im Licht“ abgedruckt war. Wie die eigenhändige Datierung, Stempel und Labels am Originalkarton belegen, zeigte Drtikol dieses 1929 aufgenommene Motiv auf internationalen Ausstellungen. (Schätzpreis: 15.000 – 18.000 €)
EDWARD S. CURITS (1868–1952)
Wisham Indian spearing salmon in the Colombia River, 1909
35 x 27 cm
Startpreis: 6.000 € / Schätzpreis: 10.000–12.000 Euro
Eine von Edward S. Curtis signierte Orotone, die einen „Wisham Indian spearing salmon in the Columbia River“ zeigt. Das golden hintermalte Positiv aus 1909 ist wie der Originalrahmen in perfektem Zustand erhalten geblieben. (Schätzpreis: 10.000 – 12.000 €)
Die OstLicht Photo Auction 2022 findet in den Räumlichkeiten der Galerie OstLicht, 1100 Wien, Absberggasse 27 sowie auf den bekannten Auktionsplattformen liveauctioneers.com, invaluable.com und drouotonline.com statt.
Aus Gründen der Nachhaltigkeit wurde diesmal auf den Druck eines Katalogs verzichtet. Interessenten finden alle Lose mit detaillierten Beschreibungen und die Möglichkeit, Gebote vorab zu platzieren, auf ostlicht.org. Vor Ort sind die Lose ab 31.5. in der Zeit von 12 bis 18 Uhr – oder nach Vereinbarung – zu besichtigen.
OstLicht Photo Auction
15. Juni 2022, 18 Uhr
OstLicht. Galerie für Fotografie
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Deana Lawson, An Ode to Yemaya, 2019 © Deana Lawson
courtesy of Sikkema Jenkins & Co., New York; David Kordansky Gallery, Los Angeles
Der einflussreiche Preis, der seit 2005 in Partnerschaft mit der Gruppe Deutsche Börse vergeben wird, zeichnet Künstler*innen und Projekte aus, die in den vergangenen 12 Monaten einen bedeutenden Beitrag zur internationalen Fotografie geleistet haben.
Deana Lawson verfolgt in ihrer Bildgestaltung einen unverwechselbaren und provokativen Ansatz. Sie knüpft an die Kunstgeschichte und die breiteren Traditionen der Fotografie an, besetzt jedoch einen ganz eigenen Bereich, um die "Black Experience" neu zu interpretieren und zurückzugewinnen. Ihr Interesse gilt der Erkundung des Raums, der sowohl von Gemeinschaften als auch von einzelnen Individuen eingenommen wird. Um sich in diesem ständig wandelnden Terrain rassistischer und ökologischer Unruhen zu behaupten, entwickelt sie eine ganze Reihe von Strategien.
Deana Lawson, Chief, 2019 © Deana Lawson, Courtesy of Sikkema Jenkins & Co., New York;
David Kordansky Gallery, Los Angeles
Ihre Motive sind sorgfältig choreografiert und bedienen sich der Ausdrucksformen des Familienfotos, um die intergenerationalen Beziehungen und ihre Auswirkungen innerhalb der Schwarzen Kultur zu erforschen. Neben der Anwesenheit der Ältesten, totemistischen männlichen Figuren und symbolischen oder archetypischen Charakteren wie dem himmlischen Kind macht sie häufig Frauen zu ihren zentralen Protagonistinnen. Auch wenn ihre Figuren oft in scheinbar vertrauten häuslichen Umgebungen gezeigt werden, enthalten die Bilder beunruhigende Elemente, die die Künstlerin als "Portale" in eine andere Welt bezeichnet, die Szenen von Tod oder Geburt schildern. Lawson macht sich auch Naturphänomene wie Wasserfälle, Galaxien und Kristalle zunutze, um einem Reich jenseits unseres gegenwärtigen Bewusstseins Ausdruck zu verleihen.
Installation image of the Deutsche Börse Photography Foundation Prize 2022 winner
Deana Lawson at The Photographers' Gallery, Londo
Obwohl es sich bei den meisten der Protagonist*innen um fremde Personen handelt, die sie eigens für ihre Werke castet, sind die Porträts von Intimität und einer scheinbaren Vertrautheit zwischen den Figuren geprägt. Lawson beschreibt sie auch als eine mythologische Großfamilie.
Die Ausstellung der vier für das Jahr 2022 nominierten Künstler*innen – Deana Lawson, Gilles Peress, Jo Ractliffe und Anastasia Samoylova – wurde von Katrina Schwarz (TPG) kuratiert und ist noch bis 12. Juni 2022 in der Photographers’ Gallery in London zu sehen. Im Anschluss daran wird sie ab dem 30. Juni 2022 in der Unternehmenszentrale der Deutschen Börse in Frankfurt/Eschborn präsentiert.
Die Ausstellung in der Photographers’ Gallery ist Deana Lawsons erste institutionelle Werkschau in Großbritannien. Großformatige Fotografien aus den Jahren 2013 bis 2020 werden zur Nutzung und Reflexion des Lichts in verspiegelten Rahmen und neben Hologrammen und grob behauenen Kristallblöcken präsentiert.
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Der Verleger Lois Lammerhuber nimmt die Auszeichnung für das beste Fotobuch Europas entgegen.
"Es ist an der Zeit, Danke zu sagen. Dieses Buch vom Fotografenpaar
Heidi und Hans-Jürgen Koch ist ein Tribut an die Labormaus, den besten Freund des Menschen."
Copyright Anna Scognamillo
THANK YOU, MOUSE! Labormäuse machen uns ein Geschenk: ihr Leben. Für unser Leben. Nach dem Menschen war die Maus das zweite Lebewesen, dessen Erbgut vollständig entschlüsselt wurde. Weil wir uns genetisch so ähneln, sind sie nun unsere Stellvertreter an der Forschungsfront. So werden in den Laboratorien dieser Welt tagtäglich Legionen von Mäusen als eine anonyme Masse Tiermaterial produziert und verbraucht. Ist dies moralisch zu rechtfertigen – oder möglicherweise geradezu ethisch notwendig? Der Erkenntnisgewinn für den Menschen ist jedenfalls immens und nicht selten überlebensrelevant.
Heidi & Hans-Jürgen Koch setzen diesen kleinen Helden ein Denkmal und geben ihnen ihre Individualität und Persönlichkeit zurück. Durch die künstlerische Herangehensweise erhalten die Fotografien der „Menschenmäuse“ darüber hinaus eine universelle Bedeutung. In ihnen spiegelt sich nichts Geringeres wider, als die Würde der Kreatur und der Respekt vor ihr.
Aus dem Buch "Thank You Mouse" von Heidi & Hans-Jürgen Koch
HEIDI & HANS-JÜRGEN KOCH begannen vor mehr als 25 Jahren ihre gemeinsame Expedition in die Welt der Fotografie. Für die studierte Sozialarbeiterin und den Verhaltensforscher wurden Tiere zum fotografischen Lebensthema. Zahllose Publikationen in den renommiertesten Magazinen der Welt zeugen gleichermaßen von Passion und Profession.
„Die Kochs zeichnet der zweite Blick aus, das zu sehen, was andere übersehen“, sagt Wolfgang Behnken, der legendäre Art Director des stern, über sie. Für diese ihnen so eigene Sichtweise sowie die Spannbreite des fotografischen Schaffens wurden sie vielfach ausgezeichnet, unter anderem von: Art Directors Club Deutschland und Europa, BBC Wildlife Photographer of the Year, Lead Awards, Hansel-Mieth-Preis, Deutscher Preis für Wissenschaftsfotografie, Alfred Fried Photography Award, World Press Photo sowie Dr.-Erich-Salomon-Preis.
MEHR ÜBER DAS BUCH http://edition.lammerhuber.at/buecher/thank-you-mouse
THANK YOU, MOUSE!
Heidi & Hans-Jürgen Koch
24 × 30 cm
96 Seiten, 52 Fotos
Deutsch, Englisch
Hardcover, Leinen gebunden,
„French Fold“-Schutzumschlag
ISBN 978-3-903101-18-0
März 2020
Preis 39,90 Euro
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Jeff , 2018
aus der Serie „Bei mir, Bei dir”, 2018-2021
© Sora Park
Zum Entstehungskontext der prämierten Serie erläutert Sora Park: „Als ich im Jahr 2015 von Südkorea nach Deutschland gezogen bin, habe ich mich ganz bewusst bemüht, neue Menschen kennenzulernen. Als Photographiestudentin schien es mir natürlich, dass ein Teil des Kennenlernens darin bestand, Photos zu machen. Wenn ich jemanden neu kennenlernte, begann ich mit einem mehrstündigen Gespräch, bis die Person sich wohl fühlte oder entspannt war, und dann machte ich ein einziges Photo mit einer analogen Großformatkamera.“
Ronja, 2019
aus der Serie „Bei mir, Bei dir”, 2018-2021
© Sora Park
Jede Person lichtet Sora Park entweder in deren oder in ihrer eigenen Wohnung ab, einige Personen sind an beiden Orten porträtiert. „Ich möchte vergleichen und gegenüberstellen, wie Menschen zu Hause oder an einem neuen Ort reagieren und sich verhalten“, so die Photographin, „es geht mir aber auch darum, die Gemütsverfassung einer Person einzufangen und herauszufinden, was ihre Mimik, Gestik und Körpersprache im Verhältnis zu ihrer Umgebung über sie verrät.“
Joseph, 2020
aus der Serie „Bei mir, Bei dir”, 2018-2021
© Sora Park
Die Jury mit Dr. Anja Bartenbach (Stifterfamilie), Gabriele Conrath-Scholl (Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur), Prof. Dr. Ursula Frohne (Westfälische Wilhelms-Universität Münster), Albrecht Fuchs (Künstler, Köln) und Dr. Roland Augustin (Moderne Galerie/Saarlandmuseum, Saarbrücken) hat das schlüssige Konzept der Serie sowie das fein ausgelotete und ausgewogene Zusammenspiel von Porträt- und Raumstudie überzeugt.
Ania, 2020
aus der Serie „Bei mir, Bei dir”, 2018-2021
© Sora Park
Der August-Sander-Preis wurde 2018 zum ersten Mal von der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur ausgelobt, gestiftet von Ulla Bartenbach und Prof. Dr. Kurt Bartenbach. Mit der Auslobung verbindet sich die Idee, junge zeitgenössische künstlerische Ansätze im Sinne der sachlich-konzeptuellen Photographie zu fördern, mit dem besonderen Schwerpunkt auf dem menschlichen Porträt. Auch auf die dritte Ausschreibung ist die Resonanz erfreulich groß gewesen, mehr als 100 Einsendungen aus dem In- und Ausland sind eingegangen.
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Erik Chmil / WhiteWall Masterprint
Der WhiteWall Masterprint wurde bereits auf der Paris Photo im November 2021 vorgestellt und ist nun auf der Photo PopUp Fair zum ersten Mal auf einer Messe in Deutschland zu sehen. Präsentiert wird der Masterprint in der Größe von 240 cm x 180 cm in einem brauen Schattenfugenrahmen.
Im Rahmen der Ausstellung zeigt Erik Chmil seine Serie „Kraftorte“ - Der architektonische Raum als erlebbare Außenwelt. Die Fotografien zeigen Waldbilder als meditativen Ort. Der Wald dient als Ort des Rückzugs und der Heilung. Beim Betrachten der Bilder werden die Sinneseindrücke durch natürliche Düfte, authentischen Klängen und meditativer Musik verstärkt und erlebbar gemacht. Zudem sind aus seinem Buch „Solitude“ größere Werke als echte Fotoabzüge hinter Acrylgals im Schattenfugenrahmen zu sehen.
In bisher kaum zu glaubenden Größen von bis zu 500 cm x 240 cm, nahtlos gedruckt und unter Galerie-Acrylglas kaschiert, ist der WhiteWall Masterprint eine Weltneuheit in der Fine Art Fotografie. Das Ergebnis ist ein hochauflösender Fine Art Print, der mit Original-Epson-Pigmenttinten eine erstaunliche Detailwiedergabe bietet.
Erik Chmil ist gebürtiger Rheinländer und ist bereits seit Jahren eng mit WhiteWall verbunden. Sein Spezialgebiet sind Fine-Art- und Landschaftsfotografien. Reisen, Architektur, Landschaft, People und Stille beeinflussen seine Auftragsarbeiten, als auch freie Projekte. Das mehrfach ausgezeichnete Kochbuch Joachim Wissler / JW4 und sein erstes Kunstbuch „SOLITUDE“ zeugen von dieser Vielfältigkeit auf seinem Weg.
„Ich arbeite schon viele Jahre mit WhiteWall zusammen“, sagt Chmil, der seine freien Arbeiten in Eigenregie sowie über kleinere Galerien vertreibt. „Der Workflow des WhiteWall-Labors ist so gut eingespielt, dass sich 99% von dem, was ich an Bildwirkung und Farbanmutung auf meinem kalibrierten Bildschirm sehe, am Ende auf dem Print wiederfinden.“ Das, so der Fotograf, liege auch daran, dass WhiteWall die entsprechende Expertise zur Verfügung stelle. Dazu gehören Hardproofs zur Bildabstimmung und der „Masterprinter“, ein direkter Ansprechpartner, der als Schnittstelle zwischen Fotografen und Print – wie einst der „Laborant des Vertrauens“ in analogen Fachlaboren.
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Ludwig van Beethovens 5. Sinfonie trägt den Beinamen Schicksals-Sinfonie. Die Fünfte erzählt mit rhythmischer Kraft vom ewigen Kampf des Menschen zwischen Leid und Erlösung, Niederlage und Triumph. Von C-Moll nach C-Dur. Vom Weg durch die Nacht zum Licht.
Das Plakat weist schon auf den Beginn des Festivals am 9. Juni hin
Durch die Nacht zum Licht führt auch die fünfte Ausgabe des Festivals in Baden. Sie würdigt die oft wenig bekannte schöpferische Kraft von KünstlernInnen aus Nordeuropa, die eine im Beethovenschem Sinne schicksalhafte Verbindung mit der Rauheit des nordischen Klimas leben. Atemlose Einsamkeit und wilde Natur sind fundamental für ihr Verständnis der Welt. Wer alljährlich ein sechsmonatiges Leben in Dunkelheit führt, versteht die Umwelt als die entscheidende Herausforderung des Daseins. Sune Jonsson, Pentti Sammallahti, Tiina Itkonen, Ragnar Axelsson, Tine Poppe, Sanna Kannisto, Erik Johansson, Helena Blomquist, Jonas Bendiksen, Jonathan Näckstrand und Olivier Morin bringen uns mit der Magie ihrer Bilderzählungen Skandinavien auf unvergleichliche Weise nahe und verwandeln dabei die Stadt Baden in ein Gesamtkunstwerk.
Foto Pentti Sammallahti
Darüber hinaus beleuchtet das Festival mit zwei Arbeiten von Nick Brandt eine Welt, in der für Tiere kaum noch Platz zum Überleben ist und mit seinem Werk „Die Tränen des Tigris“ mahnt Mathias Depardon, dass der Garten Eden in Gefahr ist, verloren zu gehen.
Foto Mathias Depardon
Abgerundet wird das Programm 2022 von der Zusammenarbeit mit CEWE und von den Arbeiten Österreichischer Fotografinnen von Weltrang: Inge Morath, Christine de Grancy und Verena Andrea Prenner – sowie einer fotografischen Hommage zu „100 Jahre Niederösterreich“ – mit der Arbeit des erst 20-jährigen Gregor Schörg über das Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal, das einen der größten Urwälder Mitteleuropas birgt und im Juli 2017 zum UNESCO-Weltnaturerbe erhoben wurde.
Culture of Solidarity ist die Klammer für jene Ausstellungs-Kooperationen, die das Festival außerhalb Badens zeigt – in Tulln, Celje und in Bratislava. Dazu passt gut, dass heuer schon zum zweiten Mal, die Bürger Badens dazu beitragen, das Festival CO2 -neutral zu organisieren. Chapeau und Dankeschön!
Lois Lammerhuber Direktor Festival La GacillyBaden Photo
Ebenfalls am 1. Mai eröffnen wir über unsere homepage: https://festival-lagacilly-baden.photo/de den Zugang zu den Fotografen und den Inhalten ihrer Ausstellungen. Hier kommt unser Programm und das Vorwort von Lois Lammerhuber zum Katalog.
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Porträt Susan Meiselas © Meryl Levin
Die DGPh freut sich sehr, die Auszeichnung Susan Meiselas mit dem Dr. Erich Salomon-Preis 2022 zur Eröffnung ihrer Ausstellung in Berlin am 30. April 2022 verkünden zu können. Das C/O Berlin präsentiert mit "Susan Meiselas. Mediations" die größte Retrospektive ihrer Arbeit, die je in Deutschland zu sehen war. Die Ehrung der Preisträgerin wird Anfang September im Rahmen dieser Ausstellung stattfinden.
„Mit persönlichem Engagement und großer Konstanz hat Susan Meiselas – teils in Langzeitprojekten – Schicksale und Geschichten in eindringlichen Bildern und Serien dokumentiert, die in bedeutenden Buchpublikationen und Ausstellungen mündeten. Mit Susan Meiselas ehrt die DGPh eine der aktivsten und bedeutendsten Fotojournalistinnen im Bereich der sozial engagierten Dokumentarfotografie“. (Simone Klein, Geschäftsführender Vorstand der DGPh)
Youths practice throwing contact bombs in forest
surrounding Monimbo, Nicaragua 1978
© Susan Meiselas
1948 in Baltimore, USA geboren, studierte Susan Meiselas am Sarah Lawrence College und absolvierte ihren Master in Pädagogik an der Harvard University. Seit 1976 ist sie Mitglied der Agentur Magnum Photos, 1992 wurde sie zum MacArthur Fellow ernannt, seit 2007 ist sie Vorsitzende der Magnum Foundation. Seit den 1970er Jahren lebt Susan Meiselas in New York.
Ihr erster fotografischer Essay, an dem sie in den Jahren 1973 bis 1976 arbeitete, widmete sich dem Leben von Frauen, die auf Landmärkten von New England Striptease tanzten, den Carnival Strippers. International bekannt wurde Susan Meiselas für ihre Berichterstattung über die Revolution in Nicaragua (1978-1982) sowie von Menschenrechtsfragen in Südamerika. Die Sichtbarmachung von Themen und Hintergründen zu Menschenrechtsfragen und kriegerischen Auseinandersetzungen, die nicht im Zentrum der Weltöffentlichkeit stehen, sind Susan Meiselas bis heute ein Anliegen.
Tentful of Marks Tunbridge Vermont 1974 © Susan Meiselas
Susan Meiselas wurde für ihre Arbeiten mit international renommierten Preisen ausgezeichnet, u.a. mit der Robert Capa Gold Medal (1979), dem Leica Award for Excellence (1982), dem Hasselblad Foundation Photography Prize (1994), der Harvard Arts Medal (2011) und dem Preis der Deutschen Börse Photography Foundation (2019) sowie den ersten Women in Motion Award (2019) für ihr Lebenswerk.
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"Für mich kann alles Skulptur sein", sagt Fritsch. "Ich wollte immer schon eine Art von Parallelwelt erschaffen, die deswegen überraschend wirkt, weil die Betrachter das Gefühl haben, sie sehen die Objekte zum ersten Mal." Durch ihre einfarbigen Tier-Skulpturen wurde die Absolventin der Düsseldorfer Kunstakademie weltbekannt.
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Mit Begeisterung hat das Festival-Team Martin Acker, Birgit Hofbauer, Johanna Reithmayer und Silvia Lammerhuber und dem Abteilungsleiter des Bauhofes Rainer Hohl die tolle Fracht in Empfang genommen. Voll bepackt mit Fotografie kam der LKW aus Frankreich am Bauhof in Baden wohlbehalten an. Dort werden die Bilder zwischengelagert, bis sie in den Parks und Gärten der Stadt aufgestellt werden.
Erwartungsvoll kann man jetzt schon dem Festival La Gacilly Baden Photo 2022 entgegen sehen. 2022 steht das Festival unter dem Motto "Nordwärts" und wird vom 9. Juni bis 16. Oktober 2022 die Fotografie von ihrer aufregendsten und schönsten Seite zeigen.
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Die vier Musiker des RUSSIAN GENTLEMEN CLUB – Russkaja-Frontman Georgij Makazaria, Roman Grinberg, Alexander Shevckenko und Aliosha Biz - wurden alle in der ehemaligen UdSSR geboren und verließen diese, noch bevor sich daraus Russland, Moldawien und die Ukraine bildeten. Die Gastsängerin Masha Haidai stammt aus der Ukraine.
Eingebettet ist der von WestLicht und der Bezirksvorstehung Neubau organisierte Konzertabend in ein Dinner mit Borschtsch und anderen russischen und ukrainischen Spezialitäten, die von DoN Catering zur Verfügung gestellt werden. Die Weinbegleitung kommt von Winzer Bernhard Ott. Moderiert wird die Veranstaltung von Willkommen Österreich-Anchorman Dirk Stermann.
„Angesichts des unfassbaren Leids, das dieser brutale Angriff auf die Ukraine mit sich gebracht hat, können wir nicht tatenlos zusehen“, sagt Museumsvorstand Peter Coeln. „Wir bedanken uns bei allen, die sich unbezahlt in den Dienst der guten Sache gestellt haben und uns helfen, an diesem Abend zu helfen.“
Der Besuch der Veranstaltung ist mit einer Mindestspende von 250 Euro möglich, die dem von Bezirksvorsteher Markus Reiter ins Leben gerufenen Verein Neubau hilft! Ukraine zugute kommt. Anmeldung unter: ukrainehilfe@westlicht.com
"Ich bedanke mich beim WestLicht und freue mich, mit dieser einzigartigen Veranstaltung die erfolgreichen Aktionen von Neubau hilft! fortsetzen zu können", sagt Bezirksvorsteher Markus Reiter. "Jetzt heißt es zusammenhalten und handeln, damit den Menschen aus der Ukraine am Neubau rasch geholfen werden kann".
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Der Online-Fotoservice Pixum zählt erneut zu den besten Arbeitgebern Deutschlands.
Foto: © Pixum
Great Place to Work® ist ein internationales Forschungs- und Beratungsinstitut, das in rund 60 Ländern Unternehmen dabei unterstützt, ihre Unternehmens- und Arbeitsplatzkultur zu analysieren, weiterzuentwickeln und sichtbar zu machen. Die Auszeichnung "Deutschlands Beste Arbeitgeber 2022" basiert auf einer anonymen und repräsentativen Befragung aller Mitarbeitenden.
Die Teilnahmequote bei Pixum lag bei nahezu 100%. Inhalte der Befragung sind unter anderem Vertrauen in Führungskräfte, Teamgeist, Fairness, Wertschätzung, Respekt sowie Identifikation mit dem Unternehmen. Im Rahmen eines Kultur Audits wird zudem geprüft, welche Maßnahmen und Programme zur Gestaltung einer attraktiven Unternehmenskultur umgesetzt werden. Zusammenfassend bestätigten 87 Prozent aller Mitarbeitenden bei Pixum einen großartigen Arbeitsplatz zu haben.
Moderne und zukunftsorientierte Unternehmenskultur
"Wir freuen uns erneut über diese wichtige Auszeichnung", so Daniel Attallah, Gründer und CEO von Pixum. "Das Ergebnis bestätigt eine gesunde Unternehmenskultur, die die Basis für langfristigen Erfolg ist. Wir arbeiten jeden Tag daran, uns weiter zu verbessern und damit für die besten Talente ein 'Great Place To Work' zu bleiben. Ein wichtiger Leitgedanke dabei ist: 'Wir gestalten Pixum.', also Partizipation bei der Weiterentwicklung. Das hat großen Einfluss auf die Zufriedenheit im gesamten Unternehmen und wir alle können stolz auf das sehr gute Ergebnis sein."
Bei Pixum arbeiten insgesamt mehr als 160 Angestellte aus 24 Nationen in einem kreativen, agilen und inspirierenden Arbeitsumfeld. Die hohe Motivation und Zufriedenheit der Mitarbeitenden ist einer der wichtigsten Faktoren für die 22-jährige Erfolgsgeschichte des Unternehmens aus Köln.
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Adam Ferguson „Migrantes“ 2022 Sony World Photography Awards
Photographer of the Year
„Migrantes“ ist eine Schwarzweiß-Serie mit Selbstporträts von Migrantinnen und Migranten in Mexiko, die darauf warten, die Grenze zu den Vereinigten Staaten zu überqueren. Adam Ferguson bereitete jedes Bild vor, indem er eine Mittelformatkamera auf einem Stativ mit Fernbedienung montierte. Dann zog er sich zurück, um seinen Protagonistinnen und Protagonisten die Möglichkeit zu geben, den Moment der Aufnahme selbst zu bestimmen und so an der Dokumentation ihrer Lebenssituation mitzuwirken.
Im Februar 2021, nach dem Präsidentenwechsel in den USA, strömten Scharen von Migrantinnen und Migranten aus Mittel- und Südamerika an die US-mexikanische Grenze. In den Medien kursierten Bilder von Menschen, die im Blitzlichtgewitter der Fotografen ihre Habseligkeiten schleppten oder sich an Angehörige klammerten. Ferguson wusste die Bedeutung dieser fotojournalistischen Arbeiten zu schätzen, stellte aber zugleich einen bemerkenswerten Mangel an Fotos von der mexikanischen Seite der Grenze fest, insbesondere solchen, die den Migrantinnen und Migranten ein gewisses Maß an Handlungsfreiheit einräumten.
Adam Ferguson „Migrantes“ 2022 Sony World Photography Awards
Vor diesem Hintergrund schlug Ferguson seinem Redakteur bei der New York Times ein eigenes Projekt vor und erhielt den Auftrag, im April und Mai 2021 für elf Tage nach Juarez und Reynosa zu reisen. Bei seiner Herangehensweise an das Vorhaben ließ er sich von Adam Broombergs und Oliver Chanarins Projekt „Ghetto“ inspirieren – einer visuellen Reise durch zwölf moderne Ghettos, darunter dem psychiatrischen Krankenhaus Rene Vallejo in Kuba, in dem das ehemalige Künstlerduo den Patientinnen und Patienten den Auslöser in die Hand gab.
So entstand eine Serie, die ein ergreifendes Porträt von Menschen zeichnet, für die auf der Suche nach einem besseren Leben die Zeit stehengeblieben ist.
Die Gewinner
Die Gewinner/-innen werden in einem Video vorgestellt und gewürdigt, das Interviews und Reaktionen der Fotografen umfasst. Es ist unter worldphoto.org/ceremony-2022 verfügbar.
Die Ausstellung zu den Sony World Photography Awards 2022 findet vom 13. April bis 2. Mai 2022 im Somerset House in London statt. Dort werden mehr als 300 Fotodrucke sowie Hunderte weiterer, digitalisierter Bilder der prämierten und vorausgewählten Fotografinnen und Fotografen zu sehen sein. Zudem werden auch Arbeiten von Edward Burtynsky präsentiert, der mit dem diesjährigen Preis für herausragende Leistungen für die Fotografie ausgezeichnet wurde.
Eine Auswahl der besten Bilder der Sony World Photography Awards 2022 wird zudem in diesem Jahr auch wieder in Berlin im Willy-Brandt-Haus vom 21. Oktober 2022 bis 15. Januar 2023 zu sehen sein.
Die Sieger der Profi-Kategorien
Fotograf Domagoj Burilovic, Gewinner der Kategorie Architektur & Design
Alnis Stakle (Lettland) Gewinner der Kategorie Kreativ
Jan Grarup Dänemark Kategiorie Dokumentarische Projekte 2022
Shunta Kimura (Japan) Sieger Kategorie Umwelt
Ricardo Teles (Brasilien) Gewinner Kategorie Sport
Haruna Ogata (Japan) & Jean-Etienne Portail (Frankreich)
Gewinner in der Kategorie Stillleben
Milan Radisics (Ungarn) Gewinner in der Sparte Natur und Wilde Tiere
Mehr zu den diesjährigen Gewinnern...
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in der Galerie im Kleihues-Bau

4 archival ink prints, framed, 45 x 31 cm.
Copyright Adrian Sauer / VG Bild-Kunst Bonn

Sanaa Building Folkwang-University Essen, 2019.
Copyright Adrian Sauer
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© Marta Herford, Foto: Helmut Claus
In dem seit 2020 bestehenden Programm „Investitionen für nationale Kultureinrichtungen in Deutschland “ fördert die Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) gemeinsam mit den Bundesländern Investitionsmaßnahmen zum Erhalt und zur Profilierung national bedeutsamer und das nationale Kulturerbe prägender Kultureinrichtungen in der Bundesrepublik Deutschland.
Um die einmalige Architektur dieser Einrichtung langfristig zu sichern und eine zukunftsweisende Energieeffizienz, auch im Hinblick auf die zunehmende Bedeutung von Nachhaltigkeit zu erzielen. Der Zustand des 15 Jahre alten Gebäudes soll im Sinne des berühmten Architekten den wachsenden sicherheitstechnischen und ökologischen Anforderungen angepasst werden.
Noch-Geschäftsführer Andreas Kornacki: „Diese Entscheidung freut mich nicht nur für das Marta, weil sie die Bedeutung des Hauses eindrücklich bestätigt. Sie freut mich persönlich ganz besonders, weil ich mit diesem Antrag vor meinem Wechsel nach Düsseldorf einen wichtigen Baustein für die Zukunftssicherung des Hauses beitragen konnte.“
Auch die Direktorin Kathleen Rahn teilt ihre Freude mit: „Wie schön, dass meine Vorgänger die Weichen gelegt haben, damit wir nun zukunftssicher und nachhaltig ausrichtet die Sanierung des Marta angehen können.“
Bürgermeister der Hansestadt Herford, Tim Kähler, dazu: „Kultur kann nur funktionieren, wenn wir auch kontinuierlich in die Gebäude investieren. Es darf beim Marta kein Sanierungsstau entstehen, wie es jetzt unter anderem beim Theater oder beim Schützenhof der Fall ist und wir hohe Millionenbeträge investieren müssen oder einen Neubau zu errichten haben. Ich freue mich sehr über die Förderung und bedanke mich ganz herzlich bei der Bundesregierung und in persona bei der Kulturstaatsministerin Claudia Roth.“
Zur genauen Höhe der Förderung wird noch keine Aussage getroffen, da eine zusätzliche Förderung des Landes NRW derzeit geprüft wird. Beantragt wurden bei der BKM rd. 1,5 Millionen. Der Eigenanteil beträgt ca. 617.000 €.
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Verena Dietl, Münchens Dritte Bürgermeisterin, erhält von den
ARRI-Vorständen Dr. Matthias Erb (l.) und Dr. Michael Neuhäuser einen symbolischen Scheck
über die Spende von 50.000 Euro
Wir bei ARRI verurteilen jegliche kriegerische Aktivitäten und fühlen uns verpflichtet, den Menschen in der Ukraine sowohl finanziell als auch praktisch zu helfen“, betont Dr. Matthias Erb, Vorstandsvorsitzender von ARRI.
Als Sofortmaßnahme spendete ARRI 50.000 Euro an die Aktion „Solidarität Ukraine“ der Stadt München. Dieses Spendenkonto wurde ausschließlich für humanitäre Zwecke eingerichtet. Die ukrainische Hauptstadt Kiew zählt seit 1986 zu den Partnerstädten Münchens. Die Spende von ARRI hilft bei der Finanzierung von Krankenwagen, mit denen Kriegsopfer in Kiew versorgt werden. Die Fahrzeuge werden momentan mit Medikamenten und medizinischen Geräten ausgestattet.
Anlässlich der Spende besuchte Verena Dietl, Dritte Bürgermeisterin der Landeshauptstadt München, die Zentrale von ARRI in der Parkstadt Schwabing. Bei diesem Treffen überreichten die Vorstände Dr. Matthias Erb und Dr. Michael Neuhäuser einen symbolischen Spendenscheck über 50.000 Euro. „Die großzügige Spende des Münchner Traditionsunternehmens ARRI wird bereits
sinnvoll verwendet. Die Landeshauptstadt München bedankt sich im Namen der Menschen aus der Ukraine“, erklärt Verena Dietl.
Um die Folgen der Ukraine-Krise zu lindern, leistet ARRI neben finanzieller Unterstützung freiwillige Arbeit. Um die internen Aktivitäten besser zu organisieren, gründete der ARRI-Vorstand eine Ukraine-Task-Force. Diese interdisziplinäre und interkulturelle Gruppe von in Deutschland ansässigen Kolleginnen und Kollegen – darunter auch Bürgerinnen und Bürger der Ukraine und der Russischen Föderation – trifft sich regelmäßig, um die Situation zu bewerten und Maßnahmen festzulegen, mit denen ARRI humanitäre Hilfe leisten kann. Dazu ARRI-Vorstand Dr. Michael Neuhäuser: „Unsere Kolleginnen und Kollegen wollen bei dieser humanitären Krise helfen. Deshalb riefen wir sofort die ARRI-Ukraine-Task-Force ins Leben, um herauszufinden, welche Hilfe wirklich benötigt wird und um die Maßnahmen unseres Unternehmens zu organisieren. Zusammen können wir etwas bewirken und als Team ein Zeichen setzen, dass ARRI bei Gewalt und Leid nicht tatenlos zusieht.“
Die ARRI-Ukraine-Task-Force steht in Kontakt mit Münchner Hilfsorganisationen. Außerdem arbeitet die Gruppe an weiteren Unterstützungsmaßnahmen seitens ARRI. Dazu gehört der ARRI Charity Day, bei dem das Unternehmen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter während ihrer Arbeitszeit freistellt, um lokale Organisationen oder auch Schulen zu unterstützen, die sich für Flüchtende aus der Ukraine einsetzen. Darüber hinaus engagieren sich viele Kolleginnen und Kollegen von ARRI ehrenamtlich, um nach Deutschland Geflüchteten praktisch und zeitnah zu helfen – von der Hilfe als Übersetzer an deutschen Bahnhöfen über die Unterstützung lokaler Organisationen mit Personal und Ausrüstung bis hin zur Unterbringung von Geflüchteten in ihren Wohnungen. „Wir erwarten, dass die Krise in der Ukraine eher ein Marathon als ein Sprint wird“, erläutert Kostyantyn Bobrovskyy von ARRIs Ukraine-Task-Force. „Aber wir bei ARRI haben einen langen Atem. Wir werden so lange helfen, wie es nötig ist.“
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Die Absage trifft die Veranstalterinen Katrin Schmidt und Daniela Thies schwer, aber natürlich hat man auch tiefes Mitgefühl mit den Flüchtlingen und unterstützt sie gerne. „Das trifft uns, insbesondere nach den schwierigen Corona-Jahren, natürlich hart. Nichtsdestotrotz haben wir großes Verständnis, sind sogar ein Stück weit stolz darauf, mit welchem Engagement, sich die Menschen in unserer Heimatregion für die in Not geratenen Hilfesuchenden einsetzen.“ Auch selbst haben sich die beiden Veranstalterinnen bereits in den Dienst der guten Sache gestellt: Sie unterstützen das Projekt „Photographers for Charity“ bei einer Benefiz-Aktion zugunsten der Ukraine-Nothilfe von UNICEF. In diesem Rahmen bieten sie noch im April drei Webinare zu den Themen „Preisgestaltung für professionelle Fotoproduktionen“, „Faszination Astrofotografie“ und „Special Effects & Eyecatcher in Photoshop“ an, deren Erlöse gespendet werden.
Viel Betrieb gab es immer bei vergangenenn Messe-Festivals "Photo+Aventure"
in vergangenen Jahren.
„Es gibt leider keinen Plan B, der sich so kurzfristig realisieren ließe“, bedauert Daniela Thies. „Uns bleibt nur die Absage der Messe.“ Weiter stattfinden soll hingegen wenigstens ein Großteil der Foto-Workshops und Seminare, die ursprünglich als bunter Rahmen für das Messe-Festival geplant waren, nun aber selbst im Mittelpunkt stehen. „Auch hier haben wir nun noch einige Hürden zu nehmen“, berichtet Thies. Einige weitere Räumlichkeiten stünden nicht mehr zur Verfügung, „auch der ein oder andere von Ausstellern gesponserte Kurs wird voraussichtlich nicht stattfinden können.“ In Kürze werde man die betroffenen Teilnehmer informieren.
Ihrer Community versprechen die beiden Veranstalterinnen größtmögliches Entgegenkommen: „Wer bereits im Vertrauen darauf, dass wir am zweiten Juni-Wochenende im Landschaftspark ein großes Fotofestival feiern werden, einen Kurs gebucht hat, aber nicht ausschließlich für diesen anreisen möchte, kann die Tickets natürlich zurückgeben“, so Daniela Thies.
Neue Chance auf begehrte Plätze
„Aber“, ist sich ihre Geschäftspartnerin Katrin Schmidt sicher, „der Landschaftspark bleibt auch ohne Messe am zweiten Juni-Wochenende eine Reise wert!“ Sie empfiehlt der Foto-Community, sich jetzt noch schnell Tickets für beliebte Evergreens wie Alexander Ottos „From Dusk Till Dawn“ und Jochen Kohls „Just a Portrait“ und spannende Neuheiten wie Paul Kornackers „Kleines in Groß“ oder Paul Leclaires „Fotografie und Farbe!“ zu sichern. Auch könne es sein, dass von ausverkauften Kursen wie Sascha Hüttenhains „Ballettfotografie“ oder den Lightpainting-Workshops von ZOLAQ, demnächst wieder Tickets in Umlauf kommen.
Photo+Adventure 2023 schon im Mai - und mit AlUla
Darüber hinaus richten die Veranstalterinnen ihren Blick auch bereits in die fernere Zukunft: „Mit dem heutigen Tag starten die Vorbereitungen für die Photo+Adventure 2023“, erklären sie unisono und haben in diesem Zusammenhang auch schon zwei gute Nachrichten für ihre Community im Gepäck: „Ausnahmsweise wird unser Messe-Festival im nächsten Jahr einen Monat früher stattfinden, nämlich am 13. und 14. Mai 2023 – die Wartezeit ist also nicht ganz so lang. Außerdem steht bereits fest, dass unser Partnerland AlUla an Bord bleibt. Wir freuen uns darauf, die Schatzkammer unter Palmen und eine spektakuläre Reise durch die Zeit bei uns in Duisburg präsentieren zu dürfen.“
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Inland Ice Border, Greenland, August 2014. Photo
© Stefan Forster. All rights reserved. www.stefanforster.com
Das Buch "Chasing Light von Stefan Forster aus dem Verlag teNeues vereint Bilder aus Australien, Tasmanien, Chile, China, Tibet, Alaska, Antarktis, Kanada, Finnland, Grönland, Indonesien, Island, Spanien (Kanaren), Kroazien, La Réunion, Norwegen, Namibia, Neuseeland, Palau (Mikronesien), Patagonien, Philippinen, Schottland, Schweiz, Uganda und den USA .
Namib Naukluft NP, Namibia, April 2015. Photo © Stefan Forster.
All rights reserved. www.stefanforster.com
Narsarsuaq, Greenland, August 2015. Photo © Stefan Forster.
All rights reserved. www.stefanforster.com
„Wir leben auf einem unendlich schönen Planeten. Auf über 60 Fotoreisen und Expeditionen, die ich unternahm, konnte ich die Natur in ihrer Einzigartigkeit fotografisch festhalten. Wer die unzähligen Wunder unserer gewaltigen, aber dennoch fragilen Erde gesehen hat, will nur noch eines: sie beschützen!“
Porträt von Stefan Forster. © Stefan Forster.
All rights reserved. www.stefanforster.com
Chasing Light, published by teNeues Verlag, April 2022. Hardcover, 25 x 32 cm, 9 5/6 x 12 3/5 in., c. 180 color photographs, 240 pp., € 50 $ 75 £ 40; ISBN 978-3-96171-383-7. © Stefan Forster. All rights reserved. www.stefanforster.com
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Amber Bracken for the New York Times
Das World Press Foto von Amber Bracken erinnert an die Kinder, die in der Kamloops Indian Residential School starben, einer Einrichtung, die geschaffen wurde, um indigene Kinder zu assimilieren. Residential Schools wurden im 19. Jahrhundert als Teil einer Politik der Assimilation von Menschen aus verschiedenen indigenen Gemeinschaften in die westliche und überwiegend christliche Kultur gegründet. Mehr als 150.000 Kinder gingen durch die Türen der Internate und mindestens 4.100 Schüler starben in den Schulen an den Folgen von Misshandlung, Vernachlässigung, Krankheit oder Unfall. Die Kreuze mit den roten Kleidchen hängen am Straßenrand zum Gedenken an die toten Kinder von Ureinwohnern in Kanada.
Mit der besten Foto-Story gewann der Australier Matthew Abbott: eine Serie über einen uralte Tradition von australischen Ureinwohnern, Land kontrolliert abzubrennen, um unkontrollierte Buschbrände zu verhindern. In der Kategorie langfristige Projekte gewann Lalo de Almeida aus Brasilien mit einer Serie über den bedrohten Regenwald im Amazonas. Die Fotografin Isadora Romero aus Ecuador wurde ausgezeichnet für Fotos über die Folgen der erzwungenen Migration.